Schatzgräber plündern in Liechtenstein

Die Polizei in Liechtenstein hat bei mehreren archäologischen Fundstätten wiederholt illegale Raubgrabungen festgestellt. Unbekannte Täter gingen mit Metalldetektoren und Hacken vor.

Das archäologische Kulturgut von Liechtenstein ist in Gefahr, warnt die dortige Landespolizei. Erneut wurden auf bedeutenden Fundstellen Spuren illegaler Raubgrabungen entdeckt. Nun sollen gefährdete Plätze in Zusammenarbeit mit der Archäologie Liechtenstein vermehrt kontrolliert werden.

Die mutmaßlichen Schatzgräber gingen mit Metallsuchgeräten, Schaufeln, Hacken, Kratzern und diversen Kleingeräten auf archäologischen Raubzug. Das Graben nach archäologischen Objekten, ihr Verkauf oder der Transport ins Ausland sind eine Straftat, warnt die Polizei.

Meistens suchten sich die Schatzgräber markante Hügelkuppen, Waldrändern und Waldgebieten aus. Sehr oft gehe es dabei um bekannte archäologische Fundplätze oder deren Umgebung. Die Überwachung dieser Gebiete sei schwer möglich. Deshalb kündigt die Landespolizei an, besonders gefährdete Fundstellen in nächster Zeit regelmäßig zu kontrollieren. Die Bevölkerung wird gebeten, entsprechende Beobachtungen zu melden.