Tourismus mit Mai und Juni sehr zufrieden

Einen guten Start in die Sommersaison vermelden die Vorarlberger Touristiker. Zuwächse gab es vor allem bei Gästen aus der Schweiz. Die Nächtigungen auf Campingplätzen sind zurückgegangen, während Hotels und Pensionen ein Nächtigungs-Plus verzeichnen.

In den Monaten Mai und Juni buchten rund 288.500 Gäste etwa 829.000 Nächtigungen, das sind um 1,2 Prozent mehr Touristen und um 0,1 Prozent mehr Übernachtungen als im selben Zeitraum des Vorjahres. Damit würden bisherige Ergebnisse im Mai und Juni übertroffen, hieß es in einer Aussendung.

Durch die Verschiebung der Pfingstfeiertage sei der Mai in diesem Jahr deutlich besser ausgefallen als im Vorjahr. Im Juni hingegen seien die Tourismuszahlen im Jahresvergleich aus demselben Grund stark rückläufig (minus 8,5 Prozent Ankünfte, minus 9,9 Prozent Nächtigungen). Betrachte man die beiden Monate jedoch gemeinsam, stimme der Start in die Sommersaison durchwegs optimistisch, betonten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) und Landestourismusdirektor Christian Schützinger am Montag.

Zuwachs bei den Schweizern

Zuwächse gab es in den vergangenen beiden Monaten vor allem bei Gästen aus der Schweiz, die rund 11,9 Prozent öfter in Vorarlberg übernachteten als im Vorjahreszeitraum. Damit dürften die Schweizer aufgrund des für sie günstigen Eurokurses noch öfter nach Vorarlberg gekommen sein als in der Wintersaison, freute sich Schützinger.

Steigerungen gab es auch bei Gästen aus den Niederlanden (plus 9,4 Prozent) und aus Großbritannien (plus 37,2 Prozent). Weniger Urlauber kamen hingegen aus Deutschland (minus 1,7 Prozent), Belgien (minus 16,6 Prozent) und Schweden (minus 48,1 Prozent). Auch die Österreicher verbrachten ihre freien Tage seltener in Vorarlberg (minus 6,2 Prozent).

Von den Nächtigungssteigerungen profitierten am meisten die Regionen Bodensee (plus 2,2 Prozent) und Kleinwalsertal (plus 1,9 Prozent). Einbußen mussten vor allem die Destinationen Arlberg (minus 14,6 Prozent) und Montafon (minus 7,5 Prozent) hinnehmen.

Durchzugscamper fehlen

Das Nächtigungs-Minus von fünf Prozent auf den Campingplätzen ist vor allem auf die Sperre des Arlbergtunnels zurückzuführen, sagt Christian Schützinger von Vorarlberg Tourismus, denn durch sie fehlen die Durchzugs-Camper. Auffallend ist auch, dass viele Urlauber in den ersten beiden Monaten ein Hotel gebucht haben statt ein Privatzimmer. Pfingsten war heuer nämlich im Mai - und da bevorzugen viele Gäste ein Hotel.