Feldkirch: Gasse für Sherlock Holmes-Schöpfer

Die Stadt Feldkirch benannte eine bisher namenlose Gasse nach dem britischen Autor Sir Arthur Conan Doyle. Der Schöpfer des Meisterdetektivs Sherlock Holmes besuchte von 1875 bis 1876 das 1979 geschlossene Feldkircher Jesuiten-Gymnasium Stella Matutina.

Sendungshinweis

„Vorarlberg heute“, 31.5.2019, 19.00 Uhr, ORF 2

Im Rahmen eines Festakts am 25. Mai wurde die gleich hinter dem Rathaus liegende Verbindung zwischen Neustadt und Entenbachgasse feierlich zur Arthur-Conan-Doyle-Gasse benannt. Anlass für die Benennung der Gasse ist der 160. Geburtstag von Sir Arthur Conan Doyle, der in seiner Zeit in Feldkirch erste literarische Texte veröffentlichte.

Feldkircher Erlebnisse in Werken verarbeitet

Im Theater am Saumarkt (TaS) wurden dem Schriftsteller dazu zwei Veranstaltungen gewidmet. Am 23. Mai informierte ein bebilderter Vortrag des Literaturvermittlers Philipp Schöbi über Doyles Zeit in Feldkirch. Laut seinen Briefen fühlte er sich in der Montfortstadt sehr wohl.

Sherlock Holmes in Feldkirch

Arthur Conan Doyle, der Erfinder des Kriminalisten Sherlock Holmes, verbrachte ein Schuljahr in Feldkirch. Jetzt wird eine Gasse nach ihm benannt.

Doyle spielte in der Schulkapelle das Bombardon, eine Art Basstuba, äußerte sich positiv über das Sportangebot und schrieb von Ausflügen in die Umgebung. Einige seiner Erlebnisse verarbeitete er später in seinen Romanen. Zudem publizierte er erste Werke in der Schülerzeitung.

Doyles Zeit in Wien

Am 24. Mai sprachen der Sherlock Holmes-Experte Gerald Axelrod und der österreichische Repräsentant der Deutschen Sherlock Holmes-Gesellschaft, Thomas Fröhlich, „Über die Abenteuer zweier britischer Gentlemen in Österreich“. Dabei spielte auch Doyles Zeit in Wien, wo sich der Mediziner zum Augenspezialisten weiterbilden ließ, eine Rolle, ebenso wie sein Einfluss auf die österreichische Literatur.