Supermoderner Roboter Roboy

Roboy ist einer der modernsten menschenähnlichen Roboter der Welt. Entwickelt hat ihn das Labor für künstliche Intelligenz an der Uni Zürich. Unter den 15 Projektpartnern aus Wissenschaft und Industrie ist auch ein Dornbirner Hightech-Unternehmen.

Roboy sieht nicht nur menschenähnlich aus. Er kann sich auch bewegen wie ein Mensch. 48 Motoren setzen die künstlichen Sehnen, Muskeln und Gelenke in Bewegung. Der Roboter besteht aus über 1.000 Bauteilen. Sein Skelett ist in Dornbirn entstanden. Die 87 Knochen wurden bei 1zu1 Prototypen konstruiert und mit Laser-Sintering hergestellt. Bei dieser 3-D-Druck-Technologie wird Kunststoffpulver in Schichten aufgetragen, geschmolzen und wieder erhärtet. Das Verfahren ist äußerst präzise und sehr schnell. Roboy konnte in nur neun Monaten entwickelt worden. Ohne die Zusammenarbeit mit 1:1 Prototypen wäre das nicht möglich gewesen, sagt Projektleiter Rafael Hostettler.

Spannende Kooperation

Auch beim Kopf des Roboters vertrauten die Forscher auf das Know-how von 1zu1 Protoypen. Dieser wurde mittels Stereolithografie aus Kunstharz erzeugt. Die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft ist für die Dornbirner 3-D-Modellbauer eine wertvolle Grenzerfahrung, die, wie sie sagen, Spaß macht und geistig fit hält.

Derzeit ist Roboy zu Forschungszwecken an der TU in München stationiert. Wolfgang Humml macht sich dort gemeinsam mit dem zweiten Geschäftsführer Hannes Hämmerle ein Bild von der weiteren Entwicklung des Roboters. Dieser tourt nun um die Welt, um den Diskurs über das künftige Zusammenspiel von Menschen und Maschinen anzustoßen. Denn eines Tages könnte so ein Roboter etwa als Haushaltshilfe oder in der Altenpflege eingesetzt werden.