Innauer für schlankere Struktur im Spitzensport
Sendungshinweis:
„Vorarlberg heute“, 14.11.2013
Vorarlberg soll bis in zehn Jahren Österreichs „Sportland Nummer eins“ werden, so steht es zumindest im Sportkonzept des Landes - mehr dazu in Vorarlberg soll „Sportland Nr. 1“ werden. Am Mittwoch diskutierten in Höchst knapp 100 Mitglieder der Interessengemeinschaft der Vorarlberger Sportverbände darüber, wie dieses Ziel zu erreichen ist. Profunder Ratgeber war dabei Olympiasieger Toni Innauer.
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Im Video zu sehen: Markus Sagmeister (Segelverband), Sebastian Manhart (Geschäftsführer des Sportservice Vorarlberg), Toni Innauer (Olympiasieger), Peter Auleitner (Badmintonverband); Beitrag von Martin Längle, Götz Wagner, Gernot Kutzer
Die Einen halten das Ziel, „Sportland Nr. 1“ zu werden für unrealistisch, die Anderen sehen darin eine große Vision. Leicht werde dieses Ziel jedenfalls nicht zu erreichen sein, machte Olympiasieger Innauer am Mittwoch deutlich. Denn Eltern talentierter Kinder würden sich die Sportarten für ihren Nachwuchs sehr genau aussuchen. Nicht nur in Hinblick darauf, wie mit der Verantwortung umgegangen werde, sondern auch in Bezug darauf, welche Nationen daran beteiligt seien und wie stark zum Beispiel der Einfluss von Doping auf eine Sportart sein könne.
Als Problem wurde die aufwändige Struktur in Österreichs Sport festgemacht. Neben den Fachverbänden für Skilaufen, Fußball etc. gibt es noch die zum Teil politisch dominierten Dachverbände. Aber daran scheine man nicht rütteln zu können, wie Peter Auleitner vom Badmintonverband ausführte. Hauptproblem seien die Dachverbände. Die wiederum würden die Fachverbände als Hauptkrux sehen.
Innauer: Zusammenarbeit über Verbandsgrenzen
Toni Innauer sieht aber gerade in schlanken Strukturen die größte Chance um weiterzukommen. Erfolgreiche Unternehmungen im Spitzensport und erfolgreiche Verbände würden sich dadurch auszeichnen, dass sie hervorragende Kooperationen hätten und alle gemeinsam ein Ziel verfolgen, so Innauer.