„Das Reich der Mitte“ im Theater Kosmos

Der Bregenzer Max Lang kann mit seinen 27 Jahren bereits ein beachtliches Werk vorweisen: Für sein Stück „Das Reich der Mitte“ wurde er mit dem Dramatiker-Stipendium der Stadt Wien ausgezeichnet. Jetzt setzt das Theater Kosmos die Uraufführung des Werks in Szene.

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Im Video zu sehen: Augustin Jagg (Regisseur), Max Lang (Autor); Beitrag von Ingrid Bertel, Günter Assmann, Roland Weber

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 25.9.2013

Inhalt des Stücks

Ein Vater fährt in die Hauptstadt, um sich von seinem Sohn zu verabschieden, der nach China auswandern wird. Doch der Zug hat Verspätung und sein Sohn sitzt bereits im Flugzeug, als er dort ankommt.

„Das Reich der Mitte“

Autor: Max Lang
Regie: Augustin Jagg
Bühne/Licht: Stefan Pfeistlinger
Musik: Herwig Hammerl
mit: Günter Baumann, Benedikt Uy
Premiere: 26. September 2013
Weitere Vorstellungen: 29. September, 2., 3., 5., 6., 10., 12., 13., 18., 19., und 20. Oktober 2013 - jeweils 20.00 Uhr

Der alte Mann betritt ein Lokal und erzählt dem jungen chinesischen Kellner über sein Leben in dem kleinen Tiroler Dorf in den Bergen. Rückblickend beginnt er die Entwürfe seiner Existenz als Vater und „einfacher“ Bürger anzuzweifeln. Die Abreise seines Sohnes konfrontiert ihn mit sich selbst, mit seinen Versäumnissen und mit einer gut vernetzten Welt, die er nicht kennt und an die er seinen Sohn verloren hat. Über das Reich der Mitte zu reden, bedeutet aber auch die Möglichkeit für ihn, vor dem Hintergrund globaler Machtverschiebungen gemeinsam mit dem jungen Zuhörer die Voraussetzungen für ein kleines, privates Reich persönlicher Begegnung zu erschaffen.

Ein poetisches Stück mit Tiefe und feinsinnigem Humor, über die Suche nach der eigenen Geschichte und deren Platz in diesem Leben.

Zur Person: Max Lang

Max Lang, geboren 1986 in Bregenz. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien. 2003 erste Veröffentlichung einer Kurzgeschichte mit dem Titel Olga in der Literaturzeitschrift V13. Sein Stück Herbst und Winter wurde 2006 im Theater KOSMOS uraufgeführt. 2011 Beteiligung an der Theater KOSMOS-Produktion „Die 7 Todsünden“ mit dem Beitrag „Völlerei“. 2012 erhielt Max Lang das Dramatikerstipendium der Stadt Wien für die Einreichung seines Stückes Das Reich der Mitte. Sein Kurzdrama Die Sprache der Enkel war einer von vier Siegertexten beim 10. Marburger Kurzdramenwettbewerb 2013.

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