Rappenlochschlucht wieder begehbar

Der Dornbirner Rappenlochsteig ist fertiggestellt. Die Steganlage durch die größte Schlucht der Ostalpen ist am Freitag, 23. August, eröffnet worden und kann ab Samstag begangen werden. Das Rappenloch war seit dem Felssturz vor zwei Jahren nur eingeschränkt begehbar.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 23.8.2013

Die neue Steganlage, die über dem Felssturzgebiet errichtet wurde, konnte nach in den vergangenen Wochen fertig gestellt werden. Die Weg- und Steganlage wurde in zwei Etappen errichtet. Bereits vor dem Sommer wurde der erste Teil frei gegeben - mehr dazu in Steg in Rappenlochschlucht eröffnet. Die Stadt Dornbirn investierte insgesamt rund 540.000 Euro.

Rappenlochführungen

Noch bis Ende September bietet Dornbirn Tourismus jeden Donnerstag um 10.30 Uhr eine kostenlose Rappenlochführung an. Die Aktion wurde aufgrund der Eröffnung des neuen Steges um einen Monat verlängert. Heuer sind dies also noch der 22. und 29. August sowie der 5., 12.. 19. und der 26. September. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr beim Mammutbaum. Gruppenführungen sind nur auf Voranmeldung möglich: Tel. +43 5572 22188

Schlucht nun wieder durchgängig

Das Rappenloch war seit dem Felssturz vor zwei Jahren nur eingeschränkt begehbar. Vom Gütle aus konnte man nur über die Ebniterstrasse zum Staufensee wandern. Um die Durchgängigkeit der Schlucht wieder herzustellen, waren umfangreiche Planungen und Vorbereitungen notwendig. Unter anderem wurde geprüft, ob ein Tunnel gegraben werden muss. Der nun gebaute Weg samt Steganlage führt fast frei schwebend bis zu 60 Meter oberhalb des Felssturzes.

Ausgehend vom alten Weg durch das Rappenloch zweigt ein neuer Weg direkt nach der letzten Brücke nach rechts ab und führt zunächst durch ein kurzes Waldstück bis die Besucher dann direkt in die Wand des Rappenlochs einsteigen können. Von dort gelangen sie auf dem bestehenden Weg wieder direkt zum Staufensee.

Rappenlochsteig Grafik

Stadt Dornbirn

Plattform ermöglicht Blick auf den Felssturz

An jener Stelle, an der sich die Sperre in die Schlucht befand, wurde eine Plattform errichtet, auf der die Besucher die Dimension des großen Felssturzes erahnen können. Die Plattform ist über den alten Einstieg in die Schlucht – sozusagen auf einem „Stichweg“ erreichbar. Die neue Steganlage führt die Wanderer entlang der Schluchtwand über den Felssturz und unterhalb der Rappenlochbrücke durch. Dadurch ist der Blick auf dieses spektakuläre Naturereignis möglich.

Jährlich werden bis zu 20.000 Besucher erwartet. Der Eintritt soll weiterhin kostenlos sein.