St. Gallenkirch: Feuerwehrhaus wird eröffnet

Von Freitag bis Sonntag wird in St. Gallenkirch gefeiert. Der Anlass: das neue Feuerwehrgerätehaus und das neue Drehleiterfahrzeug, das gemeinsam mit der Feuerwehr Gortipohl betrieben wird.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 10.5.2013

Immer wieder wird den Feuerwehren vorgeworfen, sie würden nicht genug über den Gemeinderand hinausschauen. Anders in St.Gallenkirch: Dort wird das neue Drehleiterfahrzeug gemeinam mit der Feuerwehr Gortipohl betrieben. Das Fahrzeug und das neue Feuerwehrhaus werden - abgesehen vom Land - auch vom Stand Montafon, also von sieben Gemeinden der Talschaft mitfinanziert. St. Gallenkirch wird insofern zum wichtigen Feuerwehrstandort.

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Im Video zu sehen: Mario Mangard (Feuerwehrkommandant), Christof Ganahl (stv. Kommandant); Beitrag von Georg Fabjan, Manfred Abel, Christina Lachner

Das neue Feuerwehrhaus wurde in rund einem Jahr errichtet. Herzstück ist der neue Drehleiterwagen - der erste überhaupt im Montafon. Nachdem man ihn ein Jahr lang improvisiert bei einem Unternehmer parken musste, hat er nun endlich seine Garage. Weil man den Wagen alleine nicht betreuen könnte, arbeitet man besonders eng mit der Feuerwehr Gortipohl zusammen. Die Anschaffung wurde nach der Brandkatastrophe von Egg dringend empfohlen.

Der Wagen ist ist - anders als die Drehleiterwagen in Bregenz und Hohenems - ein Allradfahrzeug mit 400 PS statt 290. Die ganze Talschaft soll davon profitieren. Die Standortfrage war daher wichtig, erläutert der stellvertretende Feuerwehrkommandant Christof Ganahl. St. Gallenkirch sei speziell im Winter der richtige Standort. Man habe Ortschaften wie Gargellen, die, wenn es in Schruns eine Straßensperre gebe, nicht mehr erreichbar seien. Schruns sei erreichbar von Bludenz - der innere Teil des Montafons könne mit der Drehleiter im Montafon bestens abgedeckt werden.

Kosten durch Freiwilligenarbeit eingedämmt

Das Montafon zahlt auch gemeinsam: Die sieben Gemeinden beteiligen sich an den Kosten des Fahrzeugs - knapp 900.000 Euro - und auch an den Hauskosten in Höhe von zirka zwei Millionen Euro. Um die Kosten zu dämmen, haben viele Freiwillige über 4.000 Stunden am neuen Feuerwehrhaus gearbeitet.

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