Gerald Hosp Gast in den „Ansichten“

Gast in den „Ansichten“ ist Gerald Hosp: Mitglied der Wirtschaftsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) und ehemaliger NZZ-Korrespondent in Moskau und London.

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Es erweist sich als erhellend, informativ und spannend mit Gerald Hosp über den Brexit zu sprechen. Als ehemaliger NZZ und FAZ Korrespondent kam er im Jahr 2014 nach London, als gerade über die Unabhängigkeit Schottlands abgestimmt wurde. Die Brexit-Abstimmung kam damals langsam in die Gänge. Aus seiner Nahsicht darauf hat Gerald Hosp ein Buch geschrieben, das den Titel „Brexit: zwischen Wahn und Sinn“ trägt.

Gerald Hosp

Privat

Das entstandene Tohuwabohu in der britischen Politik könne man zwischenzeitlich eher mit Wahnsinn beschreiben, meint Hosp. „Die Vorgänge sind nicht mehr als rationaler politischer Prozess zu sehen und man ringe dort nicht mehr darum, die beste Lösung für das Land zu erzielen.“

Gleichzeitig lobt Hosp die rhetorische Kunst von Rednern im Unterhaus, den britischen Humor und das Understatement, das durchklinge. Er gesteht dem Kontinentaleuropäer allerdings angesichts solcher Unentschlossenheit auch ein unvermeidliches Kopfschütteln zu.
Gerald Hosp stammt aus einem Großhandelsunternehmen für Molkereiprodukte, das seine Eltern in Nüziders betrieben haben. Im Ansichten-Gespräch erwähnt er, dass sein Vater besondere Beziehungen zur Schweiz unterhielt und so der Gedanke aufgekommen sei, dass sein Sohn in Freiburg in der Schweiz Wirtschaftswissenschaften studieren könnte.

Sendehinweis:

„Ansichten“, 3.3.2019

Seit 2005 arbeitet Gerald Hosp jetzt als Journalist für die NZZ und nennt sich als funktionalen Schweizer, der sich in der Lage sähe, die einzelnen Fragen der „Schweizermacher“, falls es denn um ein Ansuchen für die Schweizer Staatsbürgerschaft ginge, zielsicher zu beantworten. Als Mitglied der NZZ-Redaktion verbringt er seine „Werk“-tage dort und kehrt an den freien Tagen zu seiner Frau und Sohn Paul ins Ländle zurück.

Literatur:
Gerald Hosp. Brexit: zwischen Wahn und Sinn. Eine Klippe für Großbritannien und Europa. NZZ Libro
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