Kuhattacke: Richtiges Verhalten von Hundebesitzern

Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen zwischen Wanderern und Kühen. Erst am Wochenende wurde eine 35-jährige Frau in Laterns von Kühen schwer verletzt. Achtsam sollten Wanderer vor allem dann sein, wenn sie einen Hund dabei haben.

Sendehinweis: „Guten Morgen Vorarlberg“, 9. Juni 2015

Am Wochenende ist es in Laterns wieder zu einem Zwischenfall mit einer Kuhherde und einer Hundebesitzerin gekommen. Die 35-jährige Frau wurde schwer verletzt - mehr dazu in Wanderin in Laterns von Kühen schwer verletzt.

Jedes Jahr passieren solche Unfälle, oft sind Hunde mit im Spiel, sagt Reinhold Kräutler, Älpler und Experte für die Mutterkuhhaltung im Zuchtbereich. Er kennt das Verhalten der Tiere genau. Mutterkühe wollen ihre Kälber verteidigen. Sie sehen vor allem den Hund als Gefahr. Kommt ein Wanderer in diese Situation, sollte er den Hund sofort von der Leine lassen, da es die Mutterkuh auf den Hund abgesehen hat und nicht auf den Menschen.

Massentourismus in den Bergen

Hinzukommt der Massentourismus auf den Bergen. Bei Schönwetter kommen die Tiere kaum zur Ruhe, sagt Kräutler. Außerdem habe sich die Haltung der Tiere in den vergangenen Jahren verändert. Kühe sind keine Streicheltiere, so Reinhold Kräutler. Durch die zunehmende Freilandhaltung haben Kühe weniger Kontakt zu Menschen und können dadurch verwildern.

Kräutler rät, immer einen Bogen um die Kuhherde zu machen, vor allem wenn Kälber dabei sind. Hunde nicht anleinen, sondern laufen lassen und keinesfalls den Hund beschützen wollen.

Auch vom Verein „Tierschutz macht Schule“ gibt es eine Broschüre mit Tipps für das richtige Verhalten.