Der Biber, der Baumeister der Natur

350 Jahre war der Biber in Vorarlberg ausgestorben. 2006 kehrten die Tiere wieder zurück ins Land, seither wurden 14 Biberreviere entdeckt. Insgesamt wird die Population auf 50 Exemplare geschätzt.

Sendungshinweis:

GuMo, 4.12.2014

Die Hälfte der bekannten Biberreviere sind Familienreviere mit großangelegten Biberburgen für den Nachwuchs, die übrigen sind Einzelreviere. Bis zu 35 Kilogramm schwer können die Nagetiere werden. Kennzeichnend für die Tiere ist ihre dicke Fettschicht, die sie vor der Kälte schützt, und der auffällige, breite Schwanz.

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Video von Martin Bechter: Ein Biber, der in die Fotofalle in der Schanz in Fußach getappt ist

Die Ernährung des Bibers besteht hauptsächlich aus Kräutern, Gräsern und Wasserpflanzen. Im Winter, während die Natur pausiert, fällt der Biber Bäume und frisst ihre Rinde. Dann entstehen die bekannten Spuren mit kegelförmig zugespitzte Stümpfen und Spänen. Natürliche Feinde hat der Biber keine.

Kontakt Biber-Management:

Naturschutzverein Rheindelta, Im Böschen 25, 6971 Hard
Telefon: +43 / 664 877 1842
Email: biber@rheindelta.org bzw. agnes.steininger@rheindelta.org

Wegen seiner Bautätigkeit kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Biber - etwa dann, wenn der fleißige Baumeister Bäume fällt oder Nutzflächen überstaut. Um diesen Konflikten vorzubeugen bzw. sie zu lösen, gibt es seit 2013 das Biber-Management. Hier gibt es Informationen, wie man die Tiere auf Distanz hält, etwa durch Maßnahmen an Bäumen.