In Schneeloch gestürzt: Wanderer tot geborgen

Die beiden im Kleinwalsertal vermissten deutschen Wanderer, eine 40-jährige Frau und ihr 41-jähriger Lebenspartner, konnten am Mittwoch nur mehr tot geborgen werden. Sie wurden etwa 30 Meter entfernt von dem Schneeloch gefunden, in das sie gestürzt waren.

Laut Polizeiangaben wurde das Urlauberpaar gegen 14.00 Uhr geborgen. Die genaue Todesursache wird noch ermittelt. Laut dem bisherigen Erkenntnisstand waren drei Wanderer am Dienstag gegen 15.30 Uhr vom Widderstein-Rundweg abgekommen. Auf der Suche nach dem Weg gingen sie über ein Schneefeld. Dabei rutschte die 40-jährige Frau mehrere Meter ab und verschwand in einem großen Schneeloch.

Die beiden anderen Wanderer versuchten sofort, sie zu finden und stiegen hinterher. Dabei rutschte der 41-jährige Partner der Frau auf dem Schnee aus und rutschte ebenfalls in dasselbe Schneeloch. Der dritte Wanderer stieg leicht verletzt und im Schockzustand ins Tal und setzte von dort den Notruf ab.

42 Einsatzkräfte vor Ort

An der daraufhin eingeleiteten Suchaktion waren 42 Personen der Bergrettungen Mittelberg/Hirschegg, Riezlern und Warth, drei Personen der Bergrettung St. Johann, zwei Beamte der Alpinpolizei, zwei Personen mit einem Lawinensuchhund, eine Person mit einem Leichenspürhund und drei Canyoning-Taucher beteiligt. Zudem war eine lokale Firma mit einem Bagger sowie die Hubschrauber „Libelle“, „Edelweiß“ und „C8“ im Einsatz. Auch das Kriseninterventions-Team befand sich vor Ort.

In Schneeloch gestürztes Paar tot geborgen

Die beiden im Kleinwalsertal vermissten Wanderer, eine 40-jährige Deutsche und ihr 41-jähriger Lebenspartner, konnten am Mittwoch nur mehr tot geborgen werden.

Die Bergrettung hatte Spezialgeräte angefordert, um die bis zu sechs Meter dicke Schneedecke abzutragen. Auch Kanalkameras kamen zum Einsatz, um die Lage unterhalb des Schnees besser einschätzen zu können. Eine Hundestaffel wurde ebenfalls eingefordert. Außerdem waren speziell geschulte Canyoningtaucher am Unglücksort. Eine Handypeilung hatte laut Einsatzleiter Andreas Haid zuvor nichts ergeben.