Wohnungen und Häuser sind zu warm

Die Vorarlberger haben im vergangenen Winter wesentlich mehr Energie verbraucht, um ihre Wohnungen und Häuser zu heizen. So können die Klimaziele nicht erreicht werden, warnt die Landesinnung der Installateure.

Wohnräume in Vorarlberg werden immer wärmer, sagt der Landesinnungsmeister der Installateure, Karl Heinz Strele: „Waren die Kunden früher mit 20 bis 21 Grad Raumtemperatur zufrieden, werden heute die Heizungen meist auf 23 bis 24 Grad eingestellt “. Nach Angaben von Statistik Austria hat der Heizenergieverbrauch in Österreich im vergangenen Winter einen neuen Höchststand erreicht, obwohl es nicht besonders kalt war.

Rekordverbrauch beim Heizen

Die Vorarlberger haben im vergangenen Winter wesentlich mehr Energie verbraucht, um ihre Wohnungen und Häuser zu heizen.

Pro Grad Celsius 6 Prozent mehr Energie

Ein Grad höhere Raumtemperatur bedeute aber 6 Prozent mehr Engergieverbrauch. Nach Angaben von Strele könne Vorarlberg so seine Klimaziele nicht erreichen. „Wenn wir die Heizung auf 20 bis 21 Grad einstellen, gibt es nur Reklamationen“, so der Innungsmeister. Es geben nur sehr wenige Kunden, die darauf achten würden und mit 20 bis 21 Grad auskämen.

Studiogespräch mit Josef Burtscher

Josef Burtscher, Geschäftsführer des Energieinstituts, erklärt , welche alternativen Heizformen es gibt.

Zu wenige Ölheizungen werden saniert

Außerdem würden in Vorarlberg nicht genug alte Ölheizungen ausgetauscht, um die Kohlendioxid-Ausstöße zu verringern. Es gibt nach Angaben von Innungsmeister Karl Heinz Strele noch mehr als 30.000 alte Heizanlagen im Land. Jährlich würden etwa 1 Prozent davon ausgetauscht, es müssten aber 3 mal so viele sein, wenn Vorarlberg die Klimaziele erreichen wolle, so Strele. Er hoffe, dass eine neue Förderinitiative, die seit einem Monat läuft, mehr Haushalte überzeugt, die alte Ölheizung auszutauschen.