EU-Wahl: Grüner Bio-Landwirt für Klimaschutz
Vetter ist auf der Bundesliste der Grünen auf Platz acht gereiht. Realistische Chancen auf einen Einzug ins EU-Parlament hat er daher nicht. Dennoch will er den Wahlkampf nützen, um auf seine Anliegen aufmerksam zu machen.
Simon Vetter ist grüner EU-Kandidat
Bei den Grünen kandidiert der Lustenauer Bio-Landwirt Simon Vetter für die EU-Wahl. Er ist auf dem achten Platz der grünen EU-Kandidatenliste gereiht.
Knoblauch aus Vorarlberg statt aus China
Klimaschutz und Landwirtschaft sind die Themen, auf die Simon Vetter sein Augenmerk legt. Ihm zufolge stammen 95 Prozent des in Österreich verzehrten Knoblauchs aus China. Dieser wachse aber auch hierzulande sehr gut, sagt Vetter, „sogar im feuchten Rheintal.“
Serie zur EU-Wahl
Bis zur EU-Wahl am 26. Mai stellt der ORF Vorarlberg die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien vor.
Ein Fehler im System, ist sich Vetter sicher und kritisiert die Agrarpolitik der Europäischen Union für ihre Verteilung von Geldern. „Es kann nicht sein, dass - auch in Vorarlberg - große Mastbetriebe mehr Förderungen bekommen als ganze Betriebe aus Bergbauerngemeinden zusammen“, so Vetter.
ORF
Simon Vetter betreibt einen Bio-Hof in Lustenau.
Ein Außenminister für alle EU-Mitgliedsstaaten
Der Klimaschutz ist für Vetter ein Thema, für das es nur eine internationale Lösung geben kann. Die Spaltungstendenzen in Europa sieht der Kandidat der Grünen kritisch. Er will, dass die EU enger zusammenwächst. „Ich glaube, dass die Zukunft Europas nicht in der Kleinstaaterei liegt, sondern in Strukturen, wie wir sie im Begrifft sind aufzubauen“, sagt der Lustenauer.
Mit der Vision der „Vereinigten Staaten von Europa“ kann Vetter daher viel anfangen. So wäre er etwa für einen europäischen Außenminister, der alle Mitgliedsstaaten nach außen vertritt.
Links:
- Klimakrise: EU-Wahl wird Schicksalswahl (vorarlberg.ORF.at; 8.5.2019)
- Vetter EU-Spitzenkandidat der Grünen (vorarlberg.ORF.at; 14.3.2019)