Gemeindeinformatik 20 Jahre lang betrogen

Die Ermittlungen im Betrugsfall bei der Gemeindeinformatik GmbH weiten sich aus. Nach dem Geständnis einer Mitarbeiterin im Jänner stellte sich heraus, dass sie länger als angenommen Geld veruntreut haben soll. Der Schaden dürfte in die Millionen gehen.

Nicht zwei, sondern 20 Jahre soll eine Mitarbeiterin der Firma Gemeindeinformatik Geld auf ihr Privatkonto abgezweigt haben. Das sagt Geschäftsführer Ferdinand Gabriel. Die Schadenssumme dürfte sich damit im siebenstelligen Bereich bewegen.

Mit den Daten, die die Bank zur Verfügung stellte, können nun die Bankbewegungen der letzten 20 Jahre nachverfolgt werden. Gabriel erwartet sich davon neue Erkenntnisse. Auch das Landeskriminalamt wolle die Beschuldigte nochmals einvernehmen, so Gabriel.

Haftung wird geprüft

Die Gemeindeinformatik GmbH ist eine IT-Kooperation aller 96 Gemeinden in Vorarlberg. In nächster Zeit will das Unternehmen den Schaden für jede einzelne Gemeinde feststellen sowie Schadenersatzansprüche und weitere Haftungen prüfen. Auch eine Vermögensverwertung zur Schadenswiedergutmachung wird ins Auge gefasst.

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