Streit um Rotwildgatter im Mellental
Bezirkshauptmann Elmar Zech bestätigt zwar, dass sich seit einigen Jahren zu viele Tiere in dem Gatter befinden, das den Wald vor Schälschäden durch das Rotwild schützen soll. Den Vorwurf der Untätigkeit weist er aber zurück: So überprüfe man die Zahl der Tiere seit dem Herbst mit Wärmebildkameras. Die Abschusszeiten wurden laut Zech verlängert und der Abschuss des Wildes auch innerhalb des Gatters gestattet.
ORF/Michael Dakskobler
Zudem gibt es seit dem Vorjahr eine Arbeitsgruppe. Sie versucht, Jagd-, Forst- und alpinwirtschaftliche Interessen unter einen Hut zu bringen. Laut Arbeitsgruppen-Leiter Tobias Bischofberger darf das Wildgatter-Problem nicht isoliert betrachtet werden: Es gehöre auch eine Diskussion dazu, wo sich das Wild in Zukunft aufhalten soll. Das Gatter sei dabei nur eine Maßnahme unter vielen.