Mehr Unterstützung für 24-Stunden-Pflege

Das Land Vorarlberg weitet seine finanzielle Unterstützung im Bereich der 24-Stunden-Pflege erneut aus. Die zusätzliche Förderung geht an Personen, die trotz einer zum Jahreswechsel eingeführten Sonderleistung nicht in der Lage sind, die Kosten für die Pflege zu Hause zu tragen.

Das Land und die Vorarlberger Gemeinden haben sich auf Basis der seit dem Jahreswechsel gemachten Erfahrungen zu einer Ausweitung der neuen Sonderleistung im Rahmen der Mindestsicherung entschlossen. Ein entsprechender Beschluss wurde am Dienstag von der Landesregierung gefasst. Die Nachbesserungen werden rückwirkend per 1. Jänner 2019 in Kraft gesetzt. „Häusliche Pflege darf nicht am Finanziellen scheitern“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

Finanzielle Nachbesserung bei Pflege

Für Pflegebedürftige mit geringem Einkommen ist es wesentlich teurer, zuhause betreut zu werden als stationär. Die Landesregierung hat rückwirkend beschlossen, dass es für Härtefälle mehr Geld gibt.

„Lebensabend zuhause ermöglichen“

Das seit dem Jahreswechsel umgesetzte Paket sieht vor, dass bei der 24-Stunden-Betreuung zusätzlich zur Bundesförderung über eine neue Bestimmung in der Mindestsicherungsverordnung bis zu 600 Euro monatlich zusätzlich ausbezahlt werden, in Härtefällen bis zu 900 Euro. Trotz dieser Unterstützung hätte es pro Jahr 50 bis 60 Pflegebedürftige gegeben, die aufgrund der finanziellen Gegebenheiten nicht hätten zu Hause betreut werden können, erklärte Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne).

Wallner und Wiesflecker unterstrichen das Ziel des Landes, wonach älteren, pflegebedürftigen Mitbürgern ein Lebensabend zu Hause in vertrauter Umgebung ermöglicht werden soll. Mit den zusätzlichen Geldern versuche man die Unterschiede zum stationären Bereich weiter abzubauen, so Wallner und Wiesflecker.