Wolford stärker in der Verlustzone

Der mehrheitlich dem chinesischen Konzern Fosun gehörende Strumpf- und Wäschehersteller Wolford kämpft weiter mit Problemen. Sinkende Kundenfrequenzzahlen haben den Umsatz sinken und den Verlust anwachsen lassen.

Schon im Jänner hatte das Unternehmen fürs Gesamtjahr 2018/19 einen Verlust und im Februar zehn Mio. Euro Einsparungen avisiert - mehr dazu in Wolford büßt zehn Millionen Euro Umsatz ein.

Einbußen durch wachsenden Online-Handel

Zwischen Mai des Vorjahres und dem heurigen Jänner sank der Umsatz um neun Prozent auf 108,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Als Hauptproblem wurden Einbußen durch den wachsenden Online-Handel angegeben. Der Umsatzrückgang hat laut Wolford alle Produktgruppen betroffen. Zweistellig waren etwa die Erlösrückgänge mit jeweils elf Prozent bei der wichtigen Legwear (die die Hälfte der Umsätze bringt), bei Lingerie und bei Beachwear.

In Österreich sackten die Erlöse um 11,6 Prozent ab, in Deutschland um 6,8 Prozent und in der Schweiz um 7,6 Prozent. In Asien sank der Umsatz nur um 1,9 Prozent, hier stellt sich Wolford neu auf, um das Potenzial vor allem in China zu optimieren. Die laufenden Kosteneinsparungen hätten die Einbußen nicht wettmachen können.

Wolford will 2020/21 wieder in Gewinnzone

Bis spätestens zum Geschäftsjahr 2020/21 will Wolford wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Erst Ende Februar hatte das Unternehmen die Einleitung weiterer umfassender Restrukturierungsmaßnahmen bekannt gegeben, um - wie es heißt - die Kostenstruktur an das Umsatzniveau anzupassen. „Das identifizierte Einsparpotenzial liegt deutlich über 10 Mio. Euro“, so Wolford.