Einige Direktoren unterstützen Schülerdemo
Um 9.00 Uhr treffen sich die Schüler am Bregenzer Bahnhof, um dann durch die Stadt zum Landhaus zu marschieren. Die Abschlusskundgebung ist um 11.55 Uhr - denn es sei auch beim Klimaschutz fünf vor zwölf, sagt Alexandra Seybal von der Aktion Kritischer Schüler.
Kritik an strikten Vorgaben
Die Weisung des Ministerium bezeichnet Klemens Voit, der Sprecher der AHS-Direktoren, als sehr bedauerlich. „Ich finde es auch bedauerlich, dass das Ganze nicht in der Autonomie der einzelnen Schulen gehandhabt werden kann, sondern dass wir hier doch strikte Vorgaben haben, wie da zu verfahren ist“, so Voit.
Die Direktoren müssen die Schüler also informieren, dass eine Teilnahme an der Demo nicht legal ist. Der Klimaschutz ist aber auch an den Schulen ein Thema und eignet sich deshalb laut Voit für eine Exkursion. Er könne sich daher vorstellen, dass einzelne Klassen - in Begleitung der Lehrer - zur Demonstration gehen werden.
Konsequenzen bei Verstoß noch unklar
Am Sacré Coeur Riedenburg ist soziale Verantwortung eines der fünf Erziehungsziele. Deshalb haben die Schülerinnen mit keinen Konsequenzen zu rechnen, wenn sie vorab darum ansuchen, sagt Direktor Gebhard Hinteregger. Am Gymnasium Feldkirch-Rebberggasse müssen Schüler eine Entschuldigung der Eltern vorlegen, ebenso an der Sportmittelschule Bregenz-Schendlingen.
Auf die Frage, mit welchen Konsequenzen die Direktoren rechnen müssen, wenn sie sich nicht an die Anweisung des Bildungsministeriums halten, hat es am Donnerstag vonseiten der Vorarlberger Bildungsdirektion keine Antwort gegeben.
Links:
- Kein Streikrecht während der Unterrichtszeit (vorarlberg.ORF.at; 14.3.2019)
- Schüler demonstrierten für den Klimaschutz (vorarlberg.ORF.at; 22.02.2019)