Hämmerle wieder AK-Präsident

Hubert Hämmerle ist am Donnerstag als Präsident der Arbeiterkammer (AK) Vorarlberg wiedergewählt worden. In der 182. konstituierenden Vollversammlung haben 57 der 70 Kammerräte für Hämmerle gestimmt - das sind 81,43 Prozent.

Als Vizepräsidenten wurden Bernhard Heinzle und Jutta Gunz (beide ÖAAB/FCG) mit 77,14 Prozent sowie von der FSG Manuela Auer mit 68,57 Prozent der Stimmen gewählt.

Hämmerle wieder AK-Präsident

Mit gut 80 Prozent der Stimmen wurde Hubert Hämmerle bei der Arbeiterkammer-Vollversammlung wieder zum Präsident gewählt.

Trotz des Verlustes der absoluten Mehrheit bei der AK-Wahl - die Christgewerkschafter erzielten 47,26 Prozent nach 51,70 Prozent im Jahr 2014 - verstand Hämmerle das Ergebnis als „klaren Auftrag zum Weitermachen“. Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) erreichte mit 30,18 Prozent einen Zuwachs von mehr als drei Prozentpunkten (2014: 26,99). Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) kamen auf 7,86 Prozent der Stimmen, gegenüber 8,31 Prozent 2014.

Die Grünen-nahe Liste „Gemeinsam“ gewann 6,04 Prozent der Wähler für sich (2014: 6,53). Die migrantisch geprägte Liste „Neue Bewegung für die Zukunft“ (NBZ) hatte 2014 noch 7,47 Prozent überzeugt, bei der heurigen Wahl stürzte sie auf 1,81 Prozent ab, wohl auch weil ihre Abspaltung „Heimat aller Kulturen“ (HaK) ebenfalls antrat und auf Anhieb 6,07 Prozent Zustimmung erhielt. Neuerlich am Einzug scheiterte der Gewerkschaftliche Linksblock mit 0,77 Prozent (2014: 0,94). Die Wahlbeteiligung lag 2019 bei 37,05 Prozent, 2014 hatten 36 Prozent der wahlberechtigten Arbeitnehmer teilgenommen.

Vier Fraktionen kooperieren

Die vier Fraktionen ÖAAB/FCG, FSG, Gemeinsam und NBZ verständigten sich nach der AK-Wahl auf eine Zusammenarbeit, die eine Arbeitsgemeinschaft im Sinne der Arbeitnehmer sein soll, keine Koalition. Schwerpunkte der Arbeiterkammer in den kommenden Jahren sollen Steuerentlastung, leistbares Wohnen sowie Bildung und Digitalisierung sein, zudem wolle man gegen die Schwächung der AK und gegen die Demontage des Sozialstaats auftreten, hieß es.

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