Doping-Razzia: Baldauf vorläufig suspendiert
Gegen Baldauf und Max Hauke sprach diesen Schritt nach einem Prüfantrag der NADA die ÖADR aus, gegen Karel Tammjärv, Andreas Veerpalu (beide EST) und Alexei Poltoranin (KAZ) die zuständige FIS.
Sperre bis zum Abschluss des Verfahrens
Die unabhängige Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) leitete auf Antrag der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) Disziplinarverfahren gegen Baldauf und Hauke ein und sperrt das Duo ab 1. März bis zum Abschluss der Verfahren. Das dauert im Regelfall Monate, aufgrund der polizeilichen Ermittlungen und wohl folgenden Gerichtsverfahren ist mit einer noch längeren Gesamtdauer zu rechnen.
Dem Duo werde die Anwendung der verbotenen Methode „Manipulation von Blut oder Blutbestandteilen (Blutdoping)“ vorgeworfen, teilte die ÖADR am Freitag mit. Dafür droht dem bei einer Razzia am Mittwoch in Seefeld auf frischer Tat ertappten Hauke und Baldauf eine Sperre von jeweils vier Jahren. Außerdem müssen sie mit strafrechtlich Anklagen wegen Sportbetrugs rechnen. Baldauf wurde am Donnerstagnachmittag enthaftet und befindet sich auf freiem Fuß.
Sulzberger zum Dopingfall Baldauf
Die Betroffenheit nach diesem Dopingskandal ist groß. Nicht nur in der Sportwelt, sondern auch in Sulzberg, dem Heimatdorf von Dominik Baldauf.
Sportarzt Julius Benkö über Eigenblutdoping
Julius Benkö, Leistungsdiagnostiker und Dopingkontrolleur für die Anti-Doping-Agentur NADA, über gesundheitliche Risiken bei Eigenblutdoping.
Benkö über Doping im Spitzensport
Sportarzt Julius Benkö erläutert, ob Spitzenleistung ohne Doping im Sport überhaupt möglich ist.
Offene Fragen der Beteiligung
Experte kritisiert Führung des ÖSV
Kritik an der Führung des ÖSV gibt es währenddessen von Seiten des renommierten österreichischen Anti-Doping Experten Wilhelm Lilge. Lilge sagt am Donnerstag gegenüber der APA, er halte es für unglaubwürdig, dass Trainer und Betreuer nichts von Dopingpraktiken mitbekommen haben.
Link:
- Dopingexperten üben Kritik an ÖSV (sport.ORF.at, 28.2.2019)