Tödlicher Stromschlag: Frau lädt Handy in Wanne

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist eine junge Frau Anfang Februar tot in einer Badewanne in Dornbirn aufgefunden worden. Die Frau dürfte laut Polizei durch einen Stromschlag getötet worden sein. Sie hatte ihr Handy geladen, als sie in der Wanne lag.

Die Frau nahm ihr Handy mit in die Wanne, während sie den Akku mit einem Ladekabel lud. Das Netzteil steckte sie in die nicht geerdete Steckdose. Das Gerät dürfte nass geworden sein. Die Frau erlitt einen Stromschlag, für sie kam jede Hilfe zu spät.

Nach Angaben der Polizei dürften mehrere unglückliche Umstände zum tödlichen Unfall geführt haben. Vermutlich hatte das Ladegerät einen Defekt und schlug mit mehr als den normalerweise üblichen fünf Volt Spannung durch. Auch der Fehlerstromschutzschalter dürfte nicht ausgelöst worden sein.

Frau tot: Handy in Badewanne

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist eine junge Frau Anfang Februar tot in einer Badewanne in Dornbirn aufgefunden worden.

Experte spricht von extrem seltenen Fall

Experten sprechen von einem extrem seltenen Fall, der aber einmal mehr aufzeige, wie gefährlich elektronische Geräte im Bad sein können. Eigentlich seien Mobiltelefone im Bad ungefährlich, sagt der gerichtlich beeidete Elektrotechnik-Sachverständige Willi Brugger. Wenn ein Ladegerät einen Fehler hat und auch der Fehlerstromschutzschalter defekt ist, kann es für den Menschen gefährlich werden.

Vorsicht bei Billigzubehör

Gerade bei Ladegeräten aus dem Internet ist Vorsicht geboten, sagt Brugger. Billig produziertes Handyzubehör von Drittanbietern kann von minderer Qualität sein und Stromschläge auslösen. Man sollte darauf achten, dass das Gerät entsprechend zertifiziert ist: Ein „CE“-Zeichen müsse draufstehen, sagt Brugger. Der Importeur sei dafür verantwortlich. Dann wisse man, dass das Gerät den europäischen Normen entspreche.

Zudem ist vorgeschrieben, dass in jedem Haushalt ein Fehlerstromschutzschalter installiert ist. Er sollte zweimal jährlich getestet werden, so der Sachverständige.