Neuer Austria-Lustenau-Vorstand gewählt

Die Dauerkrise bei der Austria Lustenau dürfte endlich ein Ende haben. Am Mittwochabend ist der neue, fünfköpfige Vorstand einstimmig - bei einer Enthaltung - gewählt worden. Sprecher ist Sportgemeinderat Bernd Bösch.

An der außerordentlichen Generalversammlung nahmen am Mittwoch insgesamt 228 Mitglieder teil. Das neue, fünfköpfige Vorstandsteam soll die Austria nach dem Rücktritt von Langzeitpräsident Hubert Nagel leiten. Neben Bösch werden auch die langjährigen Austrianer Christoph Wirnsperger und Stephan Muxel der neuen Führung angehören. Komplettiert wird der neue Vorstand von Sepp Bayer und Valentin Drexel.

Nach der Wahl hat dann die fristgerechte Einreichung der Lizenzunterlagen für die kommende Saison oberste Priorität - Deadline ist der 4. März. Dafür wird Nagel dem neuen Führungsteam beratend zur Seite stehen.

Unruhige Zeiten für die Austria

In den vergangenen Wochen war die Zukunft des Lustenauer Profiklubs durchaus ungewiss: Zuerst hatte sich Präsident Nagel zurückgezogen, nachdem er auf der Jahreshauptversammlung zwar wiedergewählt worden war, das aber nur mit knapper Mehrheit. Ein Grund: Im Hintergrund hatte eine Gruppe an der Neuausrichtung der Austria Lustenau gearbeitet - mehr dazu in Austria Lustenau-Präsident zurückgetreten.

Es entbrannte ein Kampf um die Macht - und insbesondere die Übernahme der finanziellen Verantwortung. Die Reformgruppe um Bösch lehnte zunächst ab, die Verbindlichkeiten des Vereins für die laufende Saison zu übernehmen. Ein Ultimatum an Nagel verstrich, zwischenzeitlich zog sich auch Bösch zurück. Am Ende konnte doch eine Lösung gefunden werden, seit Mittwochabend ist sie besiegelt.