AK-Wahl: Verluste für ÖAAB und FCG bestätigt

Das am Montag bekanntgegebene endgültige Endergebnis der AK-Wahl in Vorarlberg hat die Verluste der ÖAAB/FCG-Fraktion bestätigt. Die Auszählung der letzten Briefwahlstimmen veränderte das Wahlergebnis nur noch marginal. Damit büßte die ÖAAB/FCG-Liste ihre absolute Mehrheit ein.

Über das Wochenende sind die letzten 1.000 Briefwahlstimmen eingelangt, die bei der Vorarlberger Wahl der Arbeiterkammer (AK) 2019 abgegeben wurden. Diese Stimmen wurden am Montagvormittag gezählt; damit liegt das endgültige Endergebnis jetzt vor.

AK-Wahl: Verluste für ÖAAB und FCG bestätigt

Das am Montag bekanntgegebene endgültige Endergebnis der AK-Wahl in Vorarlberg hat die Verluste der ÖAAB/FCG-Fraktion bestätigt.

Endgültiges Endergebnis

Dem endgültigen Endergebnis zufolge erreichten die Christgewerkschafter einen Stimmenanteil von 47,26 Prozent. 2014 waren es noch 51,70 Prozent gewesen. Einen Zuwachs von über drei Prozentpunkten verzeichnete die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) mit 30,18 Prozent (2014: 26,99). Die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA) kamen auf 7,86 Prozent (2014: 8,31) Stimmenanteil, die grünnahe Liste Gemeinsam auf 6,04 (2014: 6,53) Prozent.

AK Wahldiskussion Zusammenfassung

Maurice Shourot

ORF-Diskussion zur AK-Wahl

Schwere Verluste musste die migrantisch geprägte Neue Bewegung für die Zukunft (NBZ) hinnehmen, nachdem die von der NBZ abgespaltene Liste Heimat aller Kulturen (HAK) ebenfalls antrat und aus dem Stand 6,07 Prozent der Stimmen für sich verbuchte. Der NBZ blieben lediglich 1,81 (2014: 5,47) Prozent Stimmenanteil. Erneut am Einzug in die Vollversammlung gescheitert ist der Gewerkschaftliche Linksblock mit 0,77 (2014: 0,94) Prozent.

Mehr zu den Ergebnissen in AK-Wahl: ÖAAB/FCG verlor „Absolute“.

Die Mandatsverteilung

In der 70 Personen umfassenden Vollversammlung werden damit neu sechs Listen vertreten sein.

  • ÖAAB/FCG: 34 Mandate (2014: 37)
  • FSG: 22 Mandate (2014: 19)
  • Gemeinsam: vier Mandate (2014: 4)
  • FA: vier Mandate (2014: 5)
  • HAK: vier Mandate (2014:0)
  • NBZ: ein Mandat (2014: 4)

Von 133.885 Wahlberechtigten nahmen 49.600 tatsächlich an der Wahl teil, damit lag die Wahlbeteiligung bei 37,05 Prozent. Gegenüber 2014 mit 36 Prozent bedeutete das eine Steigerung von über einem Prozentpunkt bei der Wahlbeteiligung.

Wie geht es weiter?

Die konstituierende Sitzung der Vollversammlung wird am 7. März stattfinden. Der seit 2006 amtierende AK-Präsident Hubert Hämmerle (ÖAAB/FCG) hatte bereits am Freitag nach der Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses die erreichten 47 Prozent seiner Fraktion als „klaren Auftrag zum Weitermachen“ interpretiert. Er werde nun mit allen Fraktionen das Gespräch führen und Gemeinsamkeiten ausloten, kündigte er an.