Zwischentöne widmen sich dem „Widerstehen“

Im fünften Jahr ihres Bestehens steht die kommende Ausgabe „Montforter Zwischentöne“ unter dem Thema „widerstehen“. Von 8. Februar bis 10. März werden die Veranstaltungen verschiedene Aspekte von Mut, Courage und Protest beleuchten.

Konkret gehe es um die „Notwendigkeit zu widerstehen“ ebenso wie um die Frage nach der Verantwortung des Einzelnen gegenüber Massenbewegungen und Zeitgeist, so die Montforter Zwischentöne in ihrer Programmankündigung.

Montforter Zwischentöne

Montforter Zwischentöne

Programmpräsentation am Dienstag

Revolution, Gleichheit, Geschwisterlichkeit

Am 4.,5. und 6. März geht es etwa um alte und neue Kämpfe für Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit. Die beiden Historiker Werner Dreier und Werner Bundschuh sowie die Kriegsberichterstatterin und Nahostexpertin Petra Ramsauer werden „über drei Revolutionen erzählen und wie wir heute noch von ihren Auswirkungen profitieren“, hieß es. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Punk-, Rock- und Rap-Künstlern aus Vorarlberg.

Um „widerstehen“ dreht sich auch die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach, die am 9. März als eines der großen Meisterwerke der Musikgeschichte aufgeführt wird. Das Konzert mit dem Concerto Stella Matutina und dem Kammerchor Feldkirch wird abgerundet durch eine Video-Installation, die vor Konzertbeginn berührende, verblüffende und realistische Alltagserfahrungen zu Zivilcourage, Mut und Protest zeigt.

Stadelmann im Gespräch mit Burtscher

Abgeschlossen wird der Frühlingsschwerpunkt des Festivals am 10. März mit einem Gespräch zwischen dem ehemaligen Vorarlberger ORF-Chef Wolfgang Burtscher und dem Ökonom David Stadelmann. Der Bregenzerwälder wurde bereits mit 29 Jahren zum Professor für Volkswirtschaftslehre an die Universität Bayreuth berufen. Erörtert wird die Frage, ob es einen Zeitgeist des Widerstands gegenüber Haltungen und Konzepten gibt, die noch vor nicht allzu langer Zeit für viele als Konsens galten.

„Hugo“-Finale als Auftakt

Schon knapp einen Monat vor dem eigentlichen Festival-Auftakt geht am 8. Februar der internationale Wettbewerb für neue Konzertformate „Hugo“ ins Finale. An dem Wettbewerb, der erstmals allen Musikhochschulen des deutschsprachigen Raums offen stand, nahmen über 20 Teams teil.

Fünf davon - „Crosswinds“ (Hochschule für Musik Basel), „Die Wanderer“ (Hochschule für Musik Basel), Nika Baumann (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien), das „Lionman Kollektiv“ (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover) sowie Katharina Muhr (Vorarlberger Landeskonservatorium) - werden ihre Ideen dem Publikum und der Jury vorstellen.