Hydro-Erweiterung in Grünzone auf Schiene

Im Oberland schreiten die geplanten Betriebserweiterungen in die Landesgrünzone voran: Bei der Erweiterung von Hydro Extrusion in Nenzing ist laut Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) das Auflageverfahren bereits abgeschlossen.

Im Vorarlberger gibt es derzeit gleich mehrere große Wirtschaftsunternehmen, die ihre Standorte erweitern wollen. Das Pikante dabei: Die Erweiterungen würden allesamt auf Kosten der Landesgrünzone gehen. Naturschützer und Bürgerinitiativen haben bereits Widerstand angekündigt.

Aus der Sicht der Bürgerinitiativen muss die Landesgrünzone unbedingt erhalten bleiben. Ungeachtet davon schreiten beim Land Vorarlberg die verschiedenen Raumplanungs-Verfahren voran.

Hydro Extrusion in Nenzing

Die Erweiterung des Aluminiumherstellers Hydro Extrusion in Nenzing ist in Sachen Raumplanung am weitesten fortgeschritten. Nach Angaben von Landesstatthalter Rüdisser (ÖVP) ist das Auflageverfahren bereits abgeschlossen. Nun gelte es, Stellungnahmen zu sichten. Danach werde die Hydro-Erweiterung bei der nächsten Raumplanungssitzung behandelt.

Mehr dazu in Hydro will in der Landesgrünzone erweitern.

Pläne in Nenzing

Was die Erweiterungspläne der Unternehmensgruppe Liebherr betrifft, gibt es derzeit laut Rüdisser Gespräche mit der Marktgemeinde Nenzing. Dabei gehe es um Kompensationsmaßnahmen für das Herausnehmen von Flächen aus der Landesgrünzone - mehr dazu in Nenzinger Firmen wollen in Grünzone erweitern.

Betriebserweiterung in Ludesch

Und im Fall des Fruchtsaftherstellers Rauch in Ludesch sei noch die Erstellung des Umwelt- und Erläuterungsberichtes im Gange. Rüdisser rechnet mit dem Auflageverfahren im ersten Quartal des laufenden Jahres. Die Bürgerbewegung „Initiative Ludesch“ ist weiterhin gegen die Rauch-Erweiterung. Sie befürchtet, dass es nicht bei den geplanten sechs Hektar bleiben wird - mehr dazu in Bürgerinitiative kritisiert Betriebserweiterungen.