Bürgerinitiative kritisiert Betriebserweiterungen

Die Diskussionen um die Landesgrünzone gehen auch im neuen Jahr weiter. Zahlreiche Betriebe wie Rauch oder Liebherr wollen ihre Produktionsflächen erweitern und dazu Böden aus der Landesgrünzone herausnehmen. Das stößt auf heftigen Widerstand.

Die Landesgrünzone war nie als Entwicklungsgebiet für Unternehmen gedacht, sagt Kerstin Riedmann von der Bürgerinitiative „Lebensraum Weiler“. Stattdessen stehe die Erhaltung eines funktionsfähigen Naturhaushaltes und des Landschaftsbildes im Vordergrund, ebenso wie die Sicherung von Naherholungsgebieten.

Lebensraum Weiler

Lebensraum Weiler

Menschenkette, um den Bau der Großbäckerei Ölz zu verhindern.

Beste Böden für Nahrungsmittel-Produktion

Noch wichtiger sei es, die Landesgrünzone für die landwirtschaftliche Nutzung zu erhalten. Die besten Böden müssen daher laut Bürgerinitiative für die Möglichkeit der Lebensmittel-Produktion geschützt werden. Eine Überarbeitung der Landesgrünzone, wie sie zuletzt die Industriellen-Vereinigung gefordert hat, kommt für „Lebensraum Weiler“ nicht in Frage. Bodenschutz sei Menschenschutz: es werde daher auch heuer Protest und Widerstand gegen Betriebserweiterungen in der Landesgrünzone geben.

Lebensraum Weiler

Lebensraum Weiler

Weiler

Hintergrund

In Weiler sollen 45.000 m² Landesgrünzone aufgelöst und zur Ansiedelung von Betrieben umgewidmet werden. Das Verfahren zur Aufhebung der Landesgrünzone läuft, trotz negativer Beurteilungen der Abteilungen Naturschutz, Raumplanung, Verkehr und Landwirtschaft.

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