Schuldenberatung hat viel zu tun

Die Schuldenberatung des Instituts für Sozialdienste (ifs) hat derzeit viel zu tun: Viele Menschen kommen im Jänner in finanzielle Bedrängnis. Daran ist aber nicht nur Weihnachten schuld.

Der große Andrang bei der Schuldenberatung Anfang des Jahres hängt nicht vom Einzelereignis Weihnachten ab, sagt Leiterin Simone Strehle-Hechenberger. Der Jänner ist der teuerste Monat, vor allem aufgrund mehrerer Vorschreibungen: Versicherungen für Wohnraum und Auto, Gemeindeabgaben und ähnliches fallen dann an. „Weihnachtsausgaben an sich sind nicht der Grund für Überschuldung, sie sind allenfalls ein Symptom“, so die Expertin.

Das erste Quartal ist meist das stärkste in der Schuldenberatung, sagt Strehle-Hechenberger. Zu den Sprechtagen kommen an einzelnen Tagen bis zu 40 Personen.

Zahl der Klienten soll konstant bleiben

Die Zahl der Beratungen und Anfragen war 2018 sehr hoch, vor allem aufgrund der Neuregelung des Privatkonkurses. Für 2019 erwartet sich Strehle-Hechenberger, dass sie die neue Regelung bei der Mindestsicherung in ihrer Arbeit zu spüren bekommt. Sie geht davon aus, dass die Zahl der betreuten Klienten weiter auf einem hohen Niveau bleiben wird.