Viele Arlberg-Orte wieder erreichbar

Die Situation in den eingeschneiten Orten hat sich etwas beruhigt: Stuben, Lech, Zürs, Langen, Schröcken, Warth und Gargellen sind wieder erreichbar.

Die Sperre auf der L200 zwischen Schoppernau und Schröcken wurde bereits Donnerstagfrüh aufgehoben, zu Mittag kam dann auch die Meldung, dass die Nachbargemeinde Warth wieder erreichbar ist. Am frühen Nachmittag wurden Stuben, Lech, Zürs und Langen wieder freigegeben. Gargellen im Montafon ist seit 17.00 Uhr wieder für die Außenwelt erreichbar.

Schneeräumung - Haftung bei Unfällen

Die Schneemassen fordern derzeit nicht nur die Räumkommandos, sondern auch die privaten Hausbesitzer. Diese müssen die Gehsteige vom Schnee befreien, sonst haften sie bei Unfällen.

Zahlreiche Straßen gesperrt

Aufgrund der derzeitigen Schneelage wurden in Vorarlberg zahlreiche Straßen gesperrt. Das Ebnit bei Dornbirn ist noch von der Außenwelt abgeschnitten, ebenso der Ortsteil Baad im Kleinwalsertal - mehr dazu in Die Straßensperren im Überblick.

Schule in Blons bleibt geschlossen

In Blons blieb die Schule aufgrund der starken Schneefälle geschlossen. Laut Direktor Georg Metzler musste der Unterricht aus Sicherheitsgründen entfallen. Viele Schüler konnten aufgrund der Straßensperren gar nicht in die Schule kommen.

Am 11. Jänner vor 65 Jahren ereignete sich in Blons die größte Lawinenkatastrophe in den Alpen. Damals verwüsteten zwei Lawinen die Gemeinde und forderten zahlreiche Menschenleben - mehr dazu in Blons - Die größte Lawinenkatastrophe in den Alpen.

Bilder aus Damüls:

Weiterhin große Lawinengefahr

Die Lawinengefahrenstufe vier bleibt auch für Donnerstag aufrecht. Bis Donnerstagfrüh gab es verbreitet 20 bis 35 Zentimeter Neuschnee. In den Allgäuer Alpen, am Hochtannberg und im Bregenzerwaldgebirge waren es 40 bis 60 Zentimeter. Zeitweise stürmischer Wind habe vor allem in höheren Lagen erneut zu umfangreichen Verfrachtungen geführt, so die Begründung für die Lawinenwarnstufe - mehr dazu im Lawinenlagebericht.

Einsatzkräfte rüsten sich für den Notfall

Die angekündigten Schneefälle sorgen dafür, dass sich die Hilfsorganisationen im Land für den Ernstfall rüsten.

Experte Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst rät von Aktivitäten abseits gesicherter Bereiche dringend ab. Mit weiteren Schneefällen und Windeinfluss seien vermehrt auch Selbstauslösungen von Lockerschnee- und Schneebrettlawinen aus stark eingewehten Hangzonen zu erwarten.

Alle Mitarbeiter in Rufbereitschaft

Die Autobahngesellschaft ASFINAG hat aufgrund der angekündigten großen Neuschneemengen alle Mitarbeiter in Rufbereitschaft versetzt. Laut Stefan Siegele von der ASFINAG werden alle verfügbaren Mitarbeiter sowie zusätzliche Kräfte von Frächtern rund um die Uhr im Einsatz sein. Damit das Salz aber gut wirke, sei ein gewisses Verkehrsaufkommen notwendig: Vor allem in der Nacht sei es schwierig, eine salznasse Straße zu gewährleisten.

Schneeräumung ASFINAG

ASFINAG

Schneeräumung der ASFINAG

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