Cannabis verkauft: Jugendlicher verurteilt

Am Landesgericht Feldkirch ist am Dienstag ein 17-jähriger Bursche wegen Drogenhandels und Drogenkonsums zu einer Geldstrafe von 1.140 Euro verurteilt worden. Er soll seit Anfang 2016 1.200 Gramm Cannabis weiterverkauft und 350 Gramm konsumiert hat.

Bei der Befragung durch die Polizei machte der Jugendliche genaue Angaben zur Menge und zur Qualität des Cannabiskrautes. Vor Gericht meinte er dann, weiterkauft habe er nur Suchtgift schlechter Qualität, Cannabis mit hohem Reinheitsgehalt habe er nur für sich selbst verwendet. Sein Anwalt versuchte ihn zu unterstützen, indem er den Drogenkonsum mit dem Trinken von Bier verglich: Er könne als langjähriger Biertrinker auch nicht sagen, wie viel Prozent Alkohol das jeweilige Getränk habe.

Offen ließ der Angeklagte die Frage nach dem Motiv für den Drogenhandel. „Einfach so“, sagte er auf die Frage der Richterin, auf Nachfrage ergänzte er: Er habe keinerlei Vorteil gehabt. Der 17-Jährige ist vorbestraft und wurde bereits zwei Mal wegen des Besitzes von Marihuana angezeigt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.