„Geben für Leben“ verzeichnet Rekordjahr

Für den Vorarlberger Leukämiehilfeverein „Geben für Leben“ war 2018 ein Rekordjahr: Es gab über 40 Stammzellenspender, der Verein hat österreichweit über 15.000 Typisierungen durchgeführt, sagt Vereinsobfrau Susanne Marosch.

Seit 2015 betreibt der Vorarlberger Verein „Geben für Leben“ eine eigene Datenbank für potentielle Stammzellenspender - in den vergangenen drei Jahren ist diese Datenbank rasant gewachsen, sagt Marosch: „Mittlerweile sind wir die größte Spenderdatei Österreichs geworden, was hochqualifizierte Typisierungen betrifft.“

Man habe über 52.000 hochaufgelöste Typisierungen durchgeführt. Österreichweit gebe es zwischen 65.000 und 70.000 Typisierungen, von denen viele aber nicht hochauflösend seien: „Und die schaut man heutzutage in der weltweiten Datenbank nicht einmal mehr an.“ Nur mit gut durchgeführten Typisierungen könne man einen passenden Spender finden.

Stammezellenspende für Lukas Bilgeri

Als eines der größten Highlights 2018 bezeichnet Marosch die erfolgreiche Stammzellenspende für den an einer seltenen Bluterkrankung leidenden Lukas Bilgeri aus Doren. Über zehn Jahre hatte man nach einem Spender gesucht, jetzt befinde sich der Bub auf dem Weg der Besserung.

Eine Million Euro gesammelt

Obwohl der Verein in ganz Österreich aktiv ist und inzwischen zur Anlaufstelle für alle Patienten, die eine Stammzellenspende benötigen, geworden ist, lässt Marosch die Bluttypisierungen in einem Münchner Labor durchführen. Und auch die Stammzellenspenden werden in Deutschland durchgeführt.

Grund dafür sei die hohe Qualität, erklärt Marosch: Wichtig seien hochaufgelöste, molekular getestete Typisierungen und eine schnelle Einspeisung in die weltweite Datenbank. Im vergangenen Jahr hat der Verein rund eine Million Euro für Typisierungen gesammelt. Eine Typisierung kostet 50 Euro.