Vogewosi: Mieten für Neubauten werden steigen

Für die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Vogewosi war das Geschäftsjahr 2017 ein Jahr der Rekorde. Mehr als 200 Wohneinheiten wurden fertiggestellt, so viel wie noch nie in den vergangen 20 Jahren. Gleichzeitig erreichten auch die Baukosten völlig neue Dimensionen.

Die Hochkonjunktur in der Bauwirtschaft trifft natürlich auch eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft wie die Vogewosi. Die Netto-Errichtungskosten pro Quadratmeter sind innerhalb kurzer Zeit empfindlich gestiegen.

Vogewosi zieht Jahresbilanz 2017

Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Sorgenfalten bereiten nur die steigenden Bau- und Grundstückspreise.

Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz sagte bei der Bilanzpressekonferenz der Vogewosi am Donnerstag in Dornbirn:

„Wir sind vor fünf bis sieben Jahren bei 2.300 Euro bis 2.5000 Euro gewesen und jetzt sind wir bei 3.200 Euro.“

Vogewosi Schröcken

VOGEWOSI

Die Vogewosi ist mit ihren Wohnprojekten in 56 Vorarlberger Gemeinden vertreten. 2018 werden mehr als 200 Wohnungen errichtet. 2019 sind 280 neue Wohnungen geplant.

Dank günstiger Finanzierung und der Wohnbauförderung hat die Vogewosi das Programm in vollem Umfang absolviert, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Rümmele.

50 Millionen Euro Bauvolumen

Insgesamt wurden Wohnungen im Gesamtwert von fast 50 Millionen Euro errichtet, erstmals auch in kleinen Gemeinden wie Silbertal und Schröcken.

Mehr dazu in: Gemeinnütziger Wohnbau: Plansoll übererfüllt (vorarlberg.ORF.at; 23.01.2018)

Mietpreise werden steigen

Die große Nachfrage im Baubereich werde in absehbarer Zeit auch dazu führen, dass die Mietpreise pro Quadratmeter für Neubauten steigen, sagt Vogewosi-Geschäftsführer Lorenz.
Jetzt lägen die Mieten pro Quadratmeter bei 9,80 Euro inklusive Betriebskosten. „Irgendwann werden wir über ein höheres Entgelt unterhalten müssen“, so Lorenz.

Suche nach Grundstücken

Um die Dynamik der Vorjahre fortzusetzen, braucht die Vogewosi ausreichend Grundstücke. Derzeit verfügt sie noch über Reserven von 170.000 Quadratmeter, sagt Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz, man sei aber ständig auf der Suche nach neuen Flächen. Rückwind könnte dabei auch das neue Raumplanungs- und Grundverkehrsgesetz bringen. Lorenz begrüßt alles, was dazu führt, den Markt in Bewegung zu bringen.

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