Trickreicher Betrug am Roulette-Tisch

Eine versetzte Roulette-Kugel und zwei Komplizen, die die Casino-Mitarbeiter ablenkten: Damit haben sich drei Georgier 6.000 Euro im Casino ergaunert, wie Überwachungskameras aufzeigten. Zum Prozesstermin am Donnerstag erschienen sie nicht.

Wie auf den Überwachungskameras erkennbar wurde, traten die drei Männer im Alter von 61, 37 und 34 Jahren als perfekt abgespieltes Betrügerteam im Casino auf. Einer lenkte den Croupier ab, indem er nach dem „Nichts geht mehr“ - kurz vor die Kugel zum Stillstand gekommen ist, noch einen Jeton gesetzt hat, was laut Spielregeln nicht erlaubt ist. Somit verwickelte er den Croupier in eine Diskussion.

Trickbetrüger am Roulette-Tisch

Der für Donnerstagvormittag angesetzte Prozess gegen drei Trickbetrüger im Casino in Bregenz konnte nicht stattfinden. Die drei angeklagten Georgier sind nicht vor Gericht erschienen.

Der zweite Komplize lenkte währenddessen die Tischchefin, die eigentlich den Überblick bewahren sollte, ab. Er begann mit ihr ebenfalls eine Diskussion über den zu spät gesetzten Jeton. Der Haupttäter konnte währenddessen unbemerkt die Kugel auf eine ihm passende Zahl legen.

Casino-Mitarbeiter waren vorgewarnt

Mit diesem Trick konnten die drei Männer über 6.000 Euro „erspielen“. Allerdings waren die Casino-Mitarbeiter wegen ähnlicher Vorfälle in anderen Casinos vorgewarnt. Sie sahen sich den Vorfall deshalb auf den Überwachungsvideos an, womit der Schwindel aufflog. Die drei Georgier wurden angezeigt und mussten das Geld zurück geben.

Eigentlich hätte sich das Trio am Donnerstag schließlich vor Gericht verantworten müssen - erschienen sind sie aber nicht, weshalb der Prozess abgesagt werden musste.