Wegen Qamar: Zweiter Lehrling geht freiwillig

Der Fall des Gastronomielehrlings Qamar, der abgeschoben werden soll, hat für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt hat sich ein zweiter Lehrling aus demselben Lustenauer Betrieb entschlossen, Österreich freiwillig zu verlassen.

Wie der Arbeitgeber der beiden Lehrlinge gegenüber dem ORF Vorarlberg bestätigt, verliert er damit eine weitere Arbeitskraft, die kaum nachzubesetzen sei, weil gerade in der Gastronomie Fachkräfte fehlen. Der Lehrling hätte am zweiten November seine Lehre abgeschlossen.

Letzter Hoffnungsschimmer Abschiebung Qamar

ORF

Der Fall Qamar hat zuletzt für Schlagzeilen gesorgt

Anwalt will Abschiebung verhindern

Im Fall des 26-jährigen Qamar Abbas, der seit dem 12. Oktober in Schubhaft sitzt, ist bereits für kommenden Samstag ein Abschiebeflug gebucht worden. Sein Anwalt Stefan Harg versucht weiterhin, die Abschiebung zu verhindern. Er hofft, dass sein Ansuchen auf aufschiebende Wirkung verbunden mit einer Beschwerde noch rechtzeitig entschieden wird.

Vergangenen Freitag hat das Bundesverwaltungsgericht in Linz entschieden, dass der Gastronomielehrling in Schubhaft bleiben müsse. Die Begründung: Es bestehe Fluchtgefahr - mehr dazu in Gastronomielehrling bleibt in Schubhaft (vorarlberg.ORF.at; 19.10.2018). Harg sieht aber keine Fluchtgefahr, denn sein Mandant sei an seiner Wohnadresse festgenommen worden.

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