Parteien mehrheitlich gegen Ziffernbenotung

Vorarlberger Bildungspolitiker lehnen das Pädagogikpaket von Bildungsminister Heinz Fassmann (ÖVP) mehrheitlich ab. Darin enthalten ist etwa eine Reform der Mittelschule. Außerdem wird die Ziffernbenotung in der Volksschule wieder eingeführt.

Einzig bei der FPÖ kommen die Pläne des Bildungsministers gut an. Fassmanns Reform sei ein Schritt zu einer leistungsorientierteren Ausbildung, sagt FPÖ-Landesparteiobmann Christof Bitschi. „Schulnoten bringen neben einem verstärkten Leistungsanreiz auch Klarheit für Kinder und Eltern über den Wissensstand“, so Bitschi.

NEOS fordern mehr Rückendeckung von Landesrätin

Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) sagt, ihr tue die verpflichtende Notenbeurteilung ab dem Ende der zweiten Volksschulklasse leid. Wobei Schöbi-Fink betont, dass die Schulen auf die verbale Beurteilung nicht verzichten müssen. „Sie können sie ja trotzdem machen“, so die Landesrätin.

NEOS-Sprecherin Sabine Scheffknecht kritisiert Schöbi-Fink als „resignativ". Man dürfe die Ziffernbenotung nicht einfach hinnehmen. „Die Lehrerinnen und Lehrer haben sich mehr Rückendeckung durch die Bildungslandesrätin verdient. Es ist an der Zeit, in der Bildungspolitik nicht weiter auf das Prinzip Hoffnung zu bauen“, so Scheffknecht. Und SPÖ-Bildungssprecherin Gabriele Sprickler-Falschlunger nennt die Ziffernbenotung einen Bärendienst für kleine Volksschulkinder und deren Eltern.

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