Einzelhandel setzte online 140 Mio. Euro um

Das Geschäft mit dem Online-Handel boomt weiterhin: Die Vorarlberger Einzelhändler haben im Vorjahr 140 Millionen Euro im Internet umgesetzt. Allerdings fließe auch viel Geld ins Ausland ab, heißt es bei der Wirtschaftskammer.

„Leider gehen ein bisschen mehr als die Hälfte der Online-Käufe der Vorarlberg ins Ausland - in Richtung der großen Multis“, sagt Michael Tagwerker, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer.

Innovative Konzepte gegen Amazon & Co.

Mit innovativen Konzepten sei es für Vorarlberger Einzelhändler möglich, gegen Internetriesen - wie etwa Amazon - zu bestehen, ist Tagwerker überzeugt. „Wichtig dabei ist natürlich das Alleinstellungsmerkmal. Mit Produkten, die nicht gut vergleichbar sind, die es nicht massenweise - auch aus großen produzierenden Ländern wie beispielsweise China - gibt, kann man natürlich auch international reüssieren“, so Tagwerker.

Massenware wird sich der Vorarlberger Käufer daher wohl woanders holen. Mit hochwertigen Eigenprodukten kann der heimische Handel aber sehr wohl punkten, auch online. Varianten gibt es dabei verschiedene. Tagwerker nennt hierbei etwa die Nutzung von „Social media“-Plattformen. „Es kann auch der Marktplatz bei einem großen Anbieter eine Lösung sein, bis hin zum eigenen Online-Shop, der natürlich sehr viel finanziellen und personellen Aufwand erzeugt“, sagt Tagwerker.

Im Schnitt für 1.600 Euro online eingekauft

Zuallererst muss sich laut Tagwerker aber jedes Handelsunternehmen eine wichtige Frage stellen: „Wo kann ich mich meinen Produkten im Internet erfolgreich sein?“ Das sei entscheidend, wie auch Zahlen der Wirtschaftskammer belegen würden: 64 Prozent der Vorarlberger von 16 bis 74 Jahren haben 2017 online eingekauft - und dabei im Schnitt 1.600 Euro ausgegeben.

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