Kiesabbauprojekt in Au wird konkreter

Die Bezirkshauptmannschaft hat eine Vorprüfung zu einem Kiesabbauprojekt der Firma Rüf am Standort „Unter Argenstein“ in Au durchgeführt. Wirtschaftslandesrat Rüdisser (ÖVP) verweist auf ausständiges Behördenverfahren.

Wo soll im hinteren Bregenzerwald Kies abgebaut werden? Seit Jahren wird darüber heftig diskutiert - vor allem das Kiesabbauprojekt an der Kanisfluh der Firma Rüf führte zu heftigen Kontroversen. Während das Kanisfluh-Projekt weiter beim Land liegt, wird ein mögliches Alternativ-Projekt der Firma Rüf immer konkreter.

Suche nach Standort mit Hochdruck

Elf Varianten - von Schröcken bis Bregenz - hat die Firma Rüf für ein Kiesabbau geprüft. Besonders vielversprechend dürfte der Standort „Unter Argenstein“ gleich neben dem Firmenstandort in Au sein. Das Projekt wurde bereits in der Gemeindevertretung vorgestellt und es gab auch schon eine Vorprüfung der Bezirkshauptmannschaft (BH).

Laut Rüf könnten dort die nächsten fünf Jahre 100.000 Kubikmeter Kies abgebaut werden. Die Zufahrt würde über eine mobile Brücke erfolgen, die bei Hochwasser innerhalb von zwei Stunden auch wieder abgebaut werden könnte. Man sei mit Hochdruck daran, einen Standort zu finden, denn der Kies sei bereits ausgegangen, sagt Rüf.

Rüdisser: Zuständige Behörden müssen prüfen

Grundsätzlich hätten die bisherigen Abklärungen gezeigt, dass eine Genehmigungsfähigkeit grundsätzlich gegeben sei, so Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP). Details müssten aber im Zuge des behördlichen Verfahrens abgeklärt werden.

Das Kiesbauprojekt „Unter Argenstein“ biete aber mittelfristig eine Entlastung. Insofern die Abbaumöglichkeit genehmigt werde, sei die Kiesversorgung für rund fünf Jahre gesichert. Danach müsse man weitere Abbaumöglichkeiten prüfen. Aus der Sicht von Rüdisser sei aber der Abbau „Kanisfluh“ vom Tisch.

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