Missbrauchsfälle: Altach richtet Blick nach vorn

Die Ermittlungen zu den mutmaßlichen Missbrauchsfällen in Altach sind nach wie vor im Gange, Staatsanwaltschaft und Polizei halten sich bedeckt. In der Gemeinde bereitet man sich indes auf die Zukunft vor.

Bekanntgeworden sind die angeblichen Missbrauchsfälle Anfang Juli. Der langjährige Leiter des Jugendtreffs in Altach wird verdächtigt, sich an Jugendlichen sexuell vergangen zu haben. Der Beschuldigte wurde umgehend suspendiert und sitzt seither in Untersuchungshaft. Über den Fortgang der Ermittlungen gibt es derzeit keine Informationen.

Altach: Nachfolger gesucht

Laut dem Altacher Bürgermeister Gottfried Brändle (ÖVP) hat die Gemeinde das Dienstverhältnis mit dem Mann inzwischen beendet. Jetzt läuft die Suche nach einem Nachfolger. Die Entscheidung soll noch im September fallen. Die Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialdienste (ifs), das der Gemeinde mit Rat und Tat zur Seite steht, seit die Vorwürfe bekannt sind, wird verlängert. Ab Herbst lege die Gemeinde den Schwerpunkt noch einmal verstärkt auf den Themenbereich Sexualität und Gewalt, sagt Brändle.

Kinderdorf: Keine Verdachtsfälle

Neuigkeiten gibt es auch vom Vorarlberger Kinderdorf, wo der Beschuldigte früher gearbeitet hat: Laut Leiter Christoph Hackspiel haben sich keine Hinweise auf sexuelle Übergriffe aus dieser Zeit ergeben.

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