Abschiebeversuch sorgt für Aufregung

Der Abschiebeversuch eines Gastronomie-Lehrlings aus Pakistan sorgt in Lustenau für Aufregung. Der Fall über zwei Lehrlinge, denen die Abschiebung droht, sorgte bereits im Landtag für Diskussionen. Nun kam am Mittwochabend die Polizei ins Lokal, um einen der Lehrlinge abzuholen.

Am Mittwochabend kam es zu dem Polizeieinsatz in Lustenau. Gegen 21.30 Uhr betraten drei Polizeibeamte das Lokal und wollten den Lehrling mitnehmen, schildert Lokalbesitzer Marcel Lerch. Er sei aber nicht da gewesen. Laut Lerch hätte es die Polizei dann am Donnerstagmorgen in der Unterkunft des Lehrlings versucht. Wo sich der Mann jetzt aufhält, ist unklar. Er sei untergetaucht, sagt Lerch.

Abschiebung für Gastronomie-Lehrlinge

Zwei Gastronomie-Lehrlingen aus Pakistan droht bereits seit längerem die Abschiebung. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach sich dafür auf, die Männer ihr Ausbildung abschließen zu lassen. Am Mittwoch wollte die Polizei einen der beiden abholen.

Negativer Asylbescheid liegt vor

Der Polizeieinsatz sei rechtskonform gewesen, sagt Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP). Laut dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl wurde ein negativer Asylbescheid erlassen.

Fall war bereits in den Medien

Schon seit längerem droht zwei Gastronomie-Lehrlingen aus Pakistan die Abschiebung. Die beiden jungen Männer machen derzeit eine Lehre in einem Lokal in Lustenau. Ihr Fall wurde auch schon im Landtag diskutiert. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach sich damals dafür aus, die Männer ihre Ausbildung abschließen zu lassen und erst dann abzuschieben - mehr dazu in Abschiebungsfälle sorgen für hitzige Debatten (vorarlberg.ORF.at; 5.6.2018).

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