Salzburger gewinnt Jurypreis der Alpinale

Der Jurypreis des 33. Kurzfilmfestivals Alpinale in Nenzing geht an den Salzburger Bernhard Wenger. 1.245 Einreichungen und 1.350 Besucher bedeuten neue Rekorde für das Festival, das vom 7. bis 11. August 2018 stattfand.

Die österreichisch-deutsche Produktion „Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin“ von Bernhard Wenger wurde mit dem „Goldenen Einhorn“ ausgezeichnet.

Im Film des 26-jährigen Salzburgers geht es über einen Wellnessurlaub, bei dem sie nach einem Streit verschwindet und er nach ihr sucht. In der skurrilen Welt eines Alpen-Wellnesshotels beginnt für ihn ein neues Kapitel seines Lebens. Die Jury begründete den Preis unter anderem damit, dass es Wenger schafft, seine Darsteller „in perfektem Timing durch die großartigen Bildkompositionen wandeln zu lassen. Selten wurde die Lebensunfähigkeit eines Mittzwanzigers eindrücklicher dargestellt als bei seinem scheiternden Entkleidungsversuch oder dem unbeholfenen Cocktailtrinken.“

Alpinale

Anna Salcher/ Alpinale

Die angereisten Preisträger konnten das „Goldene Einhorn“ in Empfang nehmen: Massud Rahnama, Werner Fiedler (Halim), Manolis Mavris (Maneki Neko), Felix Kalaivanan (Metastaaten), Joan Vives, Artur Cruz (El escarabajo al final de la calle); vorne: Lena Weiss, Britt Raes (Catherine)

Die weiteren Auszeichnungen

Weitere „Goldene Einhörner“ gingen an „Maneki Neko“ (Bester Kurzfilm International) von Manolis Mavris (Griechenland), „Catherine“ (Bester Kurzfilm Animation) von Britt Raes (Belgien), „All the tired horses“ (Bester Kurzfilm Hochschule) von Sebastian Mayr (Filmakademie Wien). Als beste regionale Produktion wurde „Metastaaten“ von Felix Kalaivanan ausgezeichnet.

In einer hauchdünnen Entscheidung ging der Publikumspreis an die spanische Hochschul-Komödie „El excarabajo al final de la calle“ von Joan Vives Lozano.

In einer eigenen Wertung prämierten die Kinder „Halim“ von Werner Fidler zu ihrem Liebling. Der Film wurde bereits beim Kinderfestival des Toronto Film Festival mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

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