Gemeinden strafen bei Littering

Littering wird vor allem in den Städten immer mehr zum Problem. Um Abfallsünder in die Schranken zu weisen, gibt es nun sogenannte „Littering - Verordnungen“. Nun können Geldstrafen ausgesprochen werden.

An öffentlichen Plätzen wie Straßen, Parks und Freizeiteinrichtungen sammeln sich landesweit immer mehr illegale Abfälle. Zuviel wird achtlos weggeworfen. Daraus erwachsen den Kommunen immense Kosten. Der finanzielle Aufwand für die Gemeinden liegt bei 3,6 Mio. Euro jährlich.

Strafen gegen Müllsünder

Die Vorarlberger Gemeinden gehen jetzt rigoros gegen Müllsünder vor. Wie drastisch das Problem nämlich ist, zeigt das Beispiel Bregenz.

In Bregenz werden neben der regulären Abfallentsorgung jährlich 550 Tonnen Müll gesammelt. Entlang der Landesstraßen sind es 100 Tonnen pro Jahr. Die neue Strafmöglichkeit bei Littering soll nun Abhilfe schaffen, so der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP). Die meisten Gemeinden haben aufgrund des neuen Landesgesetzes seit Februar 2018 auch die entsprechenden Verordnungen erlassen. Zuvor habe es keine Möglichkeit gegeben, die Verschmutzung zu ahnden.

Müllsünder werden nicht nur ermahnt

Kontrollorgane wie die Stadtpolizei oder Parkaufsicht sind für einen bestimmten schützenswerten öffentlichen Bereich zuständig. Wird dort eine Person beim Wegwerfen von Abfällen auf frischer Tat ertappt, wird sie ermahnt, den Abfall aufzunehmen und richtig zu entsorgen.

Weigert sich der Abfallsünder, das zu tun, kann eine Strafe von 60 Euro verhängt werden. Bei schwerwiegenden Verstößen - wenn es sich etwa um Wiederholungstäter handelt oder Personen, die ihren Sperrmüll an öffentlichen Plätzen entsorgen - kann der Strafrahmen bis zu 7.000 Euro betragen.

Laut Umweltverbands-Obmann Rainer Siegele (ÖVP) muss Littering im ganzen Land bekämpft werden. Geldstrafen zu verhängen ist laut Umweltverband nur ein Weg, um das Wegwerfen von Abfällen zu verhindern. Fast noch wichtiger sei die Bewusstseinsbildung.

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