Verkehrsverbund setzt auf „Smart Mobility“

Unter dem Schlagwort „Smart Mobility“ wollen Land Vorarlberg und Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) die Angebote im Mobilitätsbereich besser koordinieren. Helfen soll dabei unter anderem die App „cleVVVer mobil“.

In Vorarlberg soll es künftig einfacher werden, verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel miteinander zu kombinieren. Damit soll der Verzicht aufs Auto erleichtert werden.

Um gegenüber dem eigenen Pkw konkurrenzfähig zu sein, brauche man ein Mobilitätsangebot, aus dem die gerade besten passenden Optionen unkompliziert wählbar seien. Schon jetzt gebe es in Vorarlberg dafür gute Grundlagen, so der zuständige Landesrat Johannes Rauch (Grüne). Durch die „Smart Mobility“ sollen unterschiedliche Möglichkeiten wie etwa zu Fuß gehen, Radfahren, Bus, Bahn, Carsharing oder Park&Ride intelligent miteinander verknüpft werden. Dazu wurde beim Verkehrsverbund eigens eine Koordinatorin für die Schnittstellen verschiedener Mobilitätsarten eingerichtet: Verena Steidl unterstütze Mobilitätsanbieter bei der besseren Vernetzung, so VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand. Wo es notwendig sei, würden fehlende Mobilitätsangebote entwickelt und betrieben.

Johannes Rauch; Verena Steidl, Smart Mobility-Koordinatorin beim VVV; Christian Hillbrand, VVV-Geschäftsführer, bei der heutigen Pressekonferenz.

Land Vorarlberg/Serra

V.l.: Landesrat Johannes Rauch (Grüne), VVV-Smart Mobility-Koordinatorin Verena Steidl, VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand

Digitalisierung im Vormarsch

„Aus Kundensicht braucht es ein abgestimmtes und vernetztes Angebot, leicht zugängliche Informationen sowie idealerweise Vertrieb und Abrechnung aus einer Hand“, so Hillbrand. Neben neuen Partnern im Bereich E-Mobilität und Carsharing seien über die Land-, Stadt- und Ortsbusse alle Gemeinden mit im Boot. Dabei setzt man auf die Digitalisierung, etwa listet die App „cleVVVer mobil“ neben Bus-und Bahnverbindungen auch andere Möglichkeiten und Reisezeiten auf. Laut Steidl zeigt die App Wege quasi von Tür zu Tür an. Dabei würden verschiedenste Kombinationen aus Verkehrsmitteln angezeigt.

Weitere Angebote sind laut Hillbrand im Entstehen, etwa eine App, die das Handy zur Fahrkarte werden lässt.

Fahrradboxen und Leihrad-Systeme

Aktuell liegt der Fokus der „Smart Mobility“ auf Fahrradboxen an den Bahnhöfen, die mit der Vorarlberger Mobilitätscard vmobil-card zu öffnen sein werden. „Mit der vmobil-card kann ich Bus, Bahn oder ein Carsharing-Fahrzeug nutzen, ein E-Auto laden und zukünftig auch mein Fahrrad parken“, so Steidl. Zudem prüfe man derzeit Leihrad-Systeme.

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