Mobiles Schlachten soll möglich werden

Das mobile Schlachten von Rindern soll auch in Vorarlberg ermöglicht werden. Nachdem Oberösterreich ein derartiges Gesetz verabschiedet hat, fordern die Grünen, nachzuziehen. Die ÖVP will eine mögliche Umsetzung gemeinsam mit dem Ministerium prüfen.

Unter mobilem Schlachten versteht man die Schlachtung der Tiere in ihrer gewohnten Umgebung. Sie werden in Anwesenheit eines Tierarztes betäubt, entblutet und dann in der Schlachtbox zur Verarbeitung in einen Schlachthof gefahren. Von dieser Vorgehensweise profitieren laut Grünen-Agrarsprecher Daniel Zadra alle: Den Tieren werde viel Stress erspart, die Konsumenten erhielten ein Fleisch ohne Stresshormone und auch für die Bauern sei diese Alternative attraktiv, so Zadra weiter.

Zadra: Modell Oberösterreich 1:1 übernehmen

Bislang hat die Vorarlberger Landesregierung aber jegliche Initiative für ein derartiges Vorgehen aus Hygienegründen zurückgewiesen. Ausnahmen gab es nur für den Privatgebrauch. Nun wurde in Oberösterreich ein Gesetz vorgelegt, das mobiles Schlachten ermöglicht - mehr dazu in Mobile Schlachtanlagen für besseres Fleisch . Zadra fordert, Vorarlberg solle umgehend nachziehen. Man könnte das „Modell Oberösterreich“ 1:1 übernehmen, führt er aus.

Mobiles Schlachten

Das Leid und der Stress bei stundenlangen Tiertransporten zum Schlachthof könnte durch mobiles Schlachten künftig weniger werden.

Gantner: „Es wird kommen“

ÖVP-Landesrat Christian Gantner will nun gemeinsam mit dem Ministerium Wege finden, mobiles Schlachten auch in Vorarlberg zu ermöglichen. Grundsätzlich sprechen sich seit Jahren alle Landtagsparteien dafür aus. Gantner zeigte sich überzeugt: Das mobile Schlachten werde kommen. Zum Zeitpunkt der Umsetzung will er sich aber nicht festlegen.

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