Zwei Lehrlinge sollen abgeschoben werden

In Lustenau sollen zwei Flüchtlinge aus Pakistan abgeschoben werden, obwohl sie gerade eine Gastronomielehre machen und sogar eine Beschäftigungsbewilligung haben. Kritik kommt dazu auch vom Flüchtlingsbeauftragten des Landes, Anton Strini.

Der 26-jährige Qamar Abbas und der 20-jährige Shiraz Khan – beide aus Pakistan machen eine Lehrlingsausbildung im Gastronomiebereich in Lustenau. Trotz einer Beschäftigungsbewilligung sollen die beiden nun in ihre Heimat abgeschoben werden. Sie würden aber gerne hier weiter arbeiten.

Auch ihre Chefs und Ausbilder können nicht verstehen, warum junge, motivierte Menschen, die hier arbeiten möchten, abgeschoben werden. Man habe sehr viel in ihre Ausbildung investiert, sagt Restaurantbesitzer Marcel Lerch und nun sollen sie nicht bleiben dürfen.

Abschiebung statt Lehre

In Lustenau sollen zwei Flüchtlinge aus Pakistan abgeschoben werden, obwohl sie gerade eine Gastronomielehre machen und sogar eine Beschäftigungsbewilligung haben, während man auf der anderen Seite den Fachkräftemangel im Land beklagt.

Abschiebung trotz Fachkräftemangels

Für den Flüchtlingsbeauftragten des Landes, Anton Strini, ist die Vorgehensweise - wenn auch rechtlich gedeckt - nicht nachvollziehbar, gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels. Der Gesetzgeber müsste diesen Flüchtlingen eine Bleibe-Perspektive und den Betrieben damit neue Personal-Chancen zu bieten, sagt Strini.