Auer sieht Angriff auf Arbeitnehmer

Die türkis-blaue Bundesregierung plant nach Ansicht von AK-Vize-Präsidentin Manuela Auer den größten Angriff auf Arbeitnehmer, den es jemals gegeben habe. Als Beispiel nennt sie die angedachte Ausweitung der Arbeitszeit zum Zwölf-Stunden-Tag ohne Überstunden-Zuschläge.

In einer Pressekonferenz in Dornbirn kritisierte Auer die Pläne der Regierung scharf. Kritisch sieht sie die Ausweitung der Arbeitszeit, die Kürzungen für das Arbeitsmarktservice und die Flüchtlingsprogramme sowie die Zentralisierung der Gebietskrankenkassen.

Noch nie hätte es von Seiten einer Regierung derartige Angriffe auf die Arbeitnehmer und den Sozialstaat gegeben. Es sei unglaublich und irre was die Regierung aufführe, so Auer. Es sei ein massiver Angriff auf die Arbeitnehmer zu Gunsten der großen Unternehmen des Landes. Auf der kommenden AK-Vollversammlung will sie sich mit einer Reihe von Anträgen dagegen wehren. Auer nimmt aber auch Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) in die Pflicht. Dieser dürfe sich nicht nur dann zu Wort melden, wenn es um finanzielle Kürzungen gehe, wie zum Beispiel beim Pflegeregress.