Fleisch soll wie Eier gekennzeichnet werden

"Abfallprodukt Kalb - Wie viel Tierschutz braucht mein Essen?“: Diese Frage wurde am Donnerstagabend beim ORF Radio Vorarlberg-Bürgerforum diskutiert. Erik Schmid, Facharzt für Tierwohl, forderte eine Kennzeichnung des Fleisches wie bei Eiern.

Bürgerforum zu Kälbertransporten

Tierschützer und Sympathisanten lieferten sich eine emotionale Diskussion mit Milchbauern. Übrig blieb: Das Problem kann nur gemeinsam gelöst werden.

Die Podiumsteilnehmer aus der Politik, der Landwirtschaft, von Veterinär- und Tierschützerseite stellten vor allem dem Handel und großen Teilen der Gastronomie ein bedenkliches Zeugnis aus. Es werde in den meisten Fällen nur auf den Preis für das Fleisch geschaut, aber nicht darauf, woher die Tiere kommen und wie sie gehalten wurden. Hier müsse ein Umdenken stattfinden.

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Tierwohl und Konsumenteninformation

Erik Schmid, Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz, sagte, mit einigen Sofortmaßnahmen könnten Tieren, Landwirten und Konsumenten sofort geholfen werden. So müsse man etwa sofort die Zucht auf Standort-angepasste Milchviehrassen umstellen.

Podiumsdiskussion Kalb

ORF

Norbert Sieber (Bauernbund), Josef Moosbrugger (Präsident Landwirtschaftskammer) Moderator Gernot Hämmerle (ORF), Erik Schmid (Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz), Tobias Giesinger (Verein gegen Tierfabriken)

Weiters forderte Schmid eine Kennzeichnung des Fleisches. Damit soll erkennbar sein, woher das Tier kommt und wie es vor der Schlachtung gehalten wurde. Als Vorbild diene die Kennzeichnung von Hühnereiern. Damit hätten die Konsumenten mehr Informationen.

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