Debatte über Tiertransporte mit Experten

Im Medienhaus wurde am Montag über das Thema Tiertransporte debattiert. Zu Gast waren auf Initiative des Vereins „Friends of Nüziders“ Politiker, Landwirte sowie Vertreter aus der Gastronomie.

Die schrecklichen Videos, die gezeigt haben, wie es in Österreich geborenen Rindern im Libanon oder in der Türkei ergehen kann, bewegen noch immer das Land. Bei der Diskussion waren sich deshalb alle einig, Tiertransporte ins Ausland seien nicht wünschenswert. Und schon gar keiner möchte, dass in Österreich geborene Rinder im Fernen Osten oder in der Türkei gequält werden, sagt Landwirtin Sabine Muther-Galehr aus Nüziders.

Runder Tisch zum Thema „Tiertransporte“

Auf Initiative des Vereins „Friends of Nüziders“ haben im Medienhaus Politiker, Landwirte und Vertreter aus den Bereichen Gastronomie und Marketing über das Thema „Tiertransporte“ debattiert.

Landwirte: Weniger Fleischkonsum ist keine Lösung

Auf jene Tierschützer, die die Tierquälereien aufgedeckt haben, sind viele Landwirte gar nicht gut zu sprechen. Vor allem, wenn Tierschützer als Konsequenz aus den Tierquälereien für weniger Fleischkonsum eintreten. Laut Landwirt Julius Tschann könne man die Tiere ja nicht einfach entsorgen. Fleisch aus artgerechter Tierhaltung könne ohne Bedenken weiterhin gekauft und gegessen werden.

Aufholbedarf auch bei den Konsumenten

Die meisten Teilnehmer des Runden Tisches sehen einen wesentlichen Teil der Verantwortung beim Konsumenten. Die Konsumenten sollten in Vorarlberg unbedingt mehr Kalbsfleisch kaufen und der dadurch entstehende Mehrpreis müsse akzeptiert werden, sagt Marcel Strauß, Geschäftsführer von Ländle Marketing. Zudem müsse der Konsument besser informiert werden, woher das Fleisch stammt. Da gebe es noch viel Aufholbedarf, sagt Dieter Steinacher von dem wohltätigen Verein „Friends of Nüziders“.

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