Vorarlberger nutzen öfter Öffis und Fahrrad

Das Mobilitätsverhalten der Vorarlberger ist im Wandel. Der Trend gehe immer mehr in Richtung „Öffis“ und Fahrrad, sagt Landesrat Johannes Rauch (Grüne). Die Digitalisierung wirke sich positiv auf das Fahrverhalten der Vorarlberger aus.

An einem Werktag werden in Vorarlberg rund eine Million Wege mit insgesamt mehr als neun Millionen Kilometern zurückgelegt. Das entspricht ungefähr zwölf Mal der Strecke zum Mond und wieder zurück. Die meisten Strecken davon würden die Fahrt zur Arbeit und wieder nach Hause betreffen, heißt es beim Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Fahrgäste innerhalb von zehn Jahren verdoppelt

Der Trend gehe in Vorarlberg immer mehr in Richtung öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad, sagt Johannes Rauch. Im vergangenen Jahr hätten erneut zehn Prozent mehr Vorarlberger den Zug benützt. Damit habe sich die Zahl an Fahrgästen in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, so der Mobilitätslandesrat. Die neuen Zuggarnituren, die ab Sommer 2019 auf Schiene sind und deutlich mehr Platz bieten, sind laut Rauch daher dringend nötig. Dennoch: mehr gehe immer. Auch weil der gesellschaftliche Wandel die Mobilität im Land maßgeblich verändere.

Digitalisierung erleichtert Öffi-Nutzung

VCÖ-Mobilitätspreis

Auch heuer wird wieder der VCÖ-Mobilitätspreis vergeben. Bis 10. Juni können interessierte Gemeinden, Betriebe, Schulen oder Vereine ihre Projekte rund um nachhaltige Mobilität einreichen. Diese werden von einer Fachjury bewertet und im September wird das am besten bewertete Projekt vom VCÖ, Landesrat Johannes Rauch und ÖBB ausgezeichnet.

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Einreichunterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg

Die Digitalisierung erleichtere die Nutzung des öffentlichen Verkehrs enorm, sagt Mobilitätslandesrat Rauch. Verschiedenste Apps würden bei der Fahrplansuche, Routenplanung und beim Ticketkauf helfen. Das sei im Fahrverhalten der Vorarlberger deutlich zu spüren. Auch Car-Sharing-Angebote würden immer beliebter werden.

Eine Umsteigekultur etabliere sich derzeit gerade, so Rauch. Es werde in der Bevölkerung nicht nur mehr auf ein Verkehrsmittel gesetzt. Und auch der stetig wachsende Online-Handel habe Einfluss auf die Einkaufswege.

Vorarlberg als Vorreiter

Neue Herausforderungen bringt laut Rauch der demografische Wandel mit sich. So müssten die Wege nun kürzer werden. Wenn es um die Nutzung von Öffis geht, habe Vorarlberg aber bereits eine Vorreiterrolle inne. Knapp 28 Prozent der Wege werden laut Michael Schwendinger vom VCÖ mit Bus und Bahn zurückgelegt. Nach Wien seien das so viele wie in keinem anderen Bundesland.

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