Doppelmayr-Lift in Georgien außer Kontrolle

Ein außer Kontrolle geratener Sessellift hat in einem Skigebiet in Georgien am Freitag zu zahlreichen Verletzten geführt. Videos des Vorfalls kursieren derzeit im Netz. Wie das Unternehmen bestätigte, handelt es sich um einen Lift der Firma Doppelmayr.

Auf den Videos, die derzeit in den sozialen Medien und vielen Nachrichtenplattformen die Runde machen, ist zu sehen, wie der Lift im Skigebiet Gudauri auf einmal sehr schnell rückwärts läuft. Skifahrer und Snowboarder werden aus dem Lift geschleudert oder versuchen, rechtzeitig abzuspringen. In der Talstation krachen die einzelnen Sessel ineinander, Wintersportler rufen den Passagieren zu „Jump!“ („Spring!“).

Lokale Medien berichten von bis zu einem Dutzend Verletzten, eine offizielle Bestätigung dafür gibt es noch nicht. Klar ist hingegen, dass es sich um einen Lift der Firma Doppelmayr mit Sitz in Wolfurt (Bezirk Bregenz) handelt.

Doppelmayr: „Ferndiagnose unseriös“

Es handle sich um einen Vierer-Sessellift des Baujahrs 2007, sagte Doppelmayr-Pressesprecher Ekkehard Assmann gegenüber dem ORF Vorarlberg. Zur Ursache der Fehlfunktion könne derzeit noch nichts gesagt werden, Berichte über einen Stromausfall wollte Assmann nicht bestätigen: „Eine Ferndiagnose wäre völlig unseriös. Darum werden wir uns das anschauen, vor Ort, auch gemeinsam mit den Behörden, und dann werden wir der Ursache auf den Grund gehen.“

Auf Anfrage des Liftbetreibers in Georgien schickt Doppelmayr seine Experten zum Unfallort. Ein Doppelmayr-Techniker, der ständig in der Hauptstadt Tiflis stationiert ist, befinde sich bereits vor Ort. Zwei Techniker aus Vorarlberg befinden sich laut Assmann auf dem Weg nach Georgien.