TBC-Verdachtsfall: Alle Tiere auf Hof getötet

Nach dem Tuberkulose-Verdachtsfall in einem Dornbirner Kindergarten haben die Behörden weitere Schritte gesetzt: Auf dem Bauernhof, auf dem sich das Kind angesteckt haben könnte, wurden alle Tiere getötet.

Das betroffene Kind dürfte auf dem familieneigenen Bauernhof mit dem TBC-Erreger in Kontakt gekommen sein, mutmaßten die Behörden am Dienstag - mehr dazu in TBC-Verdachtsfall in Dornbirner Kindergarten. Die Tiere auf dem Hof hatten keinen Kontakt mit fremden Tieren. Es ist also unklar, ob der Erreger durch Wild, andere Rinder oder Menschen übertragen wurde.

Einschläferung von Rindern nach TBC-Befund

Die 52 Rinder auf dem Bauernhof mit positivem TBC-Befund wurden am Montag alle gekeult.

Woher der Erreger kommt, ist jetzt Gegenstand der labortechnischen Untersuchungen. „Wenn diese Frage geklärt ist, muss durch weitere Untersuchungen des Genoms dieses Erregers festgestellt werden, wo sozusagen die Verwandtschaft des Erregers zuhause ist, wo er genau herkommen kann“, sagt Landesveterinär Norbert Greber.

Informationsveranstaltung im Kindergarten

Beim erkrankten Kind gibt es nach wie vor keine absolute Klarheit: „Die erste Untersuchung ist negativ verlaufen, aber weitere Untersuchungen müssen da noch folgen, damit man Gewissheit hat“, so Greber. Grundsätzlich melde man jede Familie, die auf einem Hof mit TBC-infizierten Tieren lebt, dem Amtsarzt, damit man weitere Untersuchungen vornehmen könne.

Am Kindergarten in Dornbirn hat am Dienstag eine Informationsveranstaltung für die Eltern stattgefunden. Dabei wurde über das weitere Vorgehen der Gesundheitsbehörden berichtet. So werden die anderen Kinder vorerst nicht untersucht. Zuerst muss nämlich geklärt werden, ob es sich um eine ansteckende Tuberkulose-Form handelt.